Hommage an die schottische Hauptstadt Edinburgh

Die schottische Hauptstadt Edinburgh ist eine faszinierende Stadt. Beim Durchstreifen der Stadt und dem Besuch ihrer Sehenswürdigkeiten verbinden sich Geschichte und Kultur, Architektur und Landschaft. Die Stadt erschöpft ihre Besucher und dennoch kann man nicht genug bekommen. Die Menschen sind freundlich und gesellig, aber Edinburgh hat auch stille Ecken. Ich lade dich ein, mit uns durch Edinburgh zu bummeln. Ich nehme dich mit zu spannenden Sehenswürdigkeiten und ruhigen Oasen. Dieser Artikel wird wohl nie vollendet, denn wir werden immer wieder zurückkommen und weitere Orte und Sehenswürdigkeiten besuchen und dann wieder aus der Stadt fliehen, denn wir sind keine Stadtmenschen. Beginnen wir unsere Reise mit einem Bummel durch das pulsierende Herz von Edinburgh, der Royal Mile in der Altstadt von Edinburgh.

Was Edinburgh so besonders macht, ist, dass alles gefühlt immer nur 20 Minuten entfernt liegt. Man kann die Stadt wunderbar zu Fuss erkunden. Am Ende eines Tages hat man dann ordentlich Kilometer zurückgelegt. Brauchst du doch einmal schnell ein Taxi, empfehlen wir dir die Central Taxis Edinburgh App herunterzuladen. Damit kannst du eine Fahrt vorbestellen oder spontan von A nach B buchen. Wir haben maximal 5 Minuten gewartet, bis uns ein Taxi aufgesammelt hat. Zu deiner Sicherheit bekommst du das Kennzeichen des Taxis mitgeteilt, welches dich einsammelt.

Tipp: Falls du der Stadt mal entfliehen willst, findest du zahlreiche Ideen im Beitrag von Abteien bis zu Stränden – Ausflüge rund um Edinburgh.

Die Royal Mile Edinburgh

Die Royal Mile in Edinburgh erstreckt sich vom Edinburgh Castle, welches hoch auf seinem Felsen im Westen der Stadt thront bis zum Palace of Holyrood im Osten der Stadt über ziemlich genau eine Meile, also circa 1,8 km. Entlang der breitesten Strasse der Altstadt von Edinburgh geht es auf Kopfsteinpflaster vorbei an prachtvollen mittelalterlichen Gebäuden, malerischen Plätzen und urigen Pubs sowie zahlreichen Geschäften und Sehenswürdigkeiten. Da die Royal Mile zum Pflichtprogramm der Besucher von Edinburgh gehört, findest du hier auch die meisten Besucher der Stadt.

Eines von mehreren Pubs auf der Royal Mile. Die Blumenkörbe und die typischen bemalten Holzverkleidungen machen diese Pubs zu einem Hingucker
Ein Pub auf der Royal Mile
Ein kleines Geschäft auf der Royal Mile in der Altstadt von Edinburgh, vollgestopft mit Harris Tweed in Form von Schals und Decken, eingerahmt vom Scottish Storytelling Center.
Auf der Royal Mile gibt es urige Geschäfte, die wahre Fundgruben sind

Im Sommer, wenn das berühmte Kleinkunstfestival Fringe und das Military Tattoo stattfinden, ist fast kein Durchkommen auf der Royal Mile. Dann zeigen Künstler ihre Darbietungen, spielen Musiker zur Unterhaltung und faszinieren lebende Statuen das Publikum. Sich mit dem Strom einfach treiben lassen und staunen ist dann das Gebot der Stunde.

Die bekannten Sehenswürdigkeiten von Edinburgh sind dann auf Tage hinaus im Voraus ausgebucht und an der berühmtesten Sehenswürdigkeit Schottlands, dem Edinburgh Castle, braucht es viel Geduld, um einen Blick auf die Stadt und die Kronjuwelen zu erhaschen.

Edinburgh Castle – Wahrzeichen der Stadt

Hoch oben auf dem Castle Rock thront das Schloss von Edinburgh. Seine Geschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zur Herrschaft von König David I. zurück. Edinburgh Castle wurde im Laufe seiner Geschichte immer wieder in kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Schottland und England erobert, belagert und zurückerobert. Und so wirkt es auch heute eher wie eine mittelalterliche Trutzburg als eine königliche Behausung. Kein Wunder liess sich Jakob IV. mit dem Palace of Holyroodhouse ein gemütlicheres Schloss im Gästehaus der Abtei am gegenüberliegenden Ende der Royal Mile bauen.

Edinburgh Castle - Wahrzeichen von Edinburgh von den West Princes Street Gardens aus gesehen.
Edinburgh Castle im Regen

Die Gebäude innerhalb der Festungsmauern stammen aus unterschiedlichen Epochen und können zu einem grossen Teil besucht werden. Um die Kronjuwelen im Kronraum zu besichtigen, musst du dich auf Wartezeiten einstellen, die du dir aber mit dem Audioguide verkürzen kannst.

Achte mal um 13.00 Uhr darauf (ausser Sonntags), ob du in Edinburgh die «Noon Gun» hörst. Bist du in der Nähe des Schlosses, siehst du sie vielleicht rauchen. Ursprünglich wurde so den Schiffen im Hafen von Leith die genaue Uhrzeit für die Synchronisation der Uhren mitgeteilt.

Auch beim Military Tattoo werden die Kanonen am Edinburgh Castle am oberen Ende der Royal Mile gezündet. In der Dunkelheit sieht man den Rauch.
Dass die Kanonen noch funktionieren, sieht man auch beim Military Tattoo

Und wie jedes Schloss hat auch Edinburgh Castle seine Geister. Ein Trommler, der immer dann gesehen wird, wenn Gefahr droht. Ein Dudelsackspieler, der die Geheimgänge unter dem Schloss und vielleicht sogar einen geheimen Gang zu Holyrood Palace finden sollte und sich verirrte, spielt immer noch.

Wahrhaft märchenhaft wird Edinburgh Castle aber während der Shows des Military Tattoo’s, wenn es angestrahlt Teil der Show wird und oft fast nicht wiederzuerkennen ist. Alle Fragen rund um den Besuch des Military Tattoo beantworte ich in den Military Tattoo Reisetipps.

Beim Military Tattoo verwandelt sich das Edinburgh Castle dank Lichtshow immer wieder.
Bei diesem Showbeitrag erkennt man das Edinburgh Castle gerade noch

The Scotch Whisky Experience

Nur einen Katzensprung vom Edinburgh Castle entfernt befindet sich das Paradies für Whisky Liebhaber auf der Royal Mile. Aber, was soll ich sagen, obwohl es verschiedene Touren gibt, war mal wieder alles weit im Voraus ausgebucht. Zum Trost für Jörg, der der Faszination und dem Genuss von schottischem Whisky erlegen ist, waren wir beim letzten Besuch von Edinburgh wenigstens im Shop. Dabei haben wir erfahren, dass sie nicht alle Karten online verkaufen, sondern auch ein paar Tickets für die Tageskasse übrig behalten. Man muss aber gleich morgens kommen. Also beim nächsten Besuch von Edinburgh klappt es so oder so.

Abends wird das Haus, in dem die Touren von The Scotch Whisky Experience stattfinden, angestrahlt.
Im Haus wartet nicht nur eine beeindruckende Whisky Sammlung darauf, bewundert zu werden, auch der Shop ist eine wahre Fundgrube

Kurzer Abstecher in die Winkelgasse

Läufst du die Royal Mile vom Edinburgh Castle in Richtung Palace of Holyroodhouse, solltest du einen kurzen Abstecher in die Victoria Street machen. Immerhin inspirierte diese Strasse wohl J.K. Roling zur Winkelgasse in den Harry Potter Büchern. Farbenfroh und sehr touristisch, aber sehenswert.

Häuser in Rot, Blau und Orange prägen das Strassenbild in der Victoria Street von Edinburgh.
Victoria Street

David Hume

Ungefähr auf Höhe der St. Giles Kathedrale befindet sich eine Statue des Philosophen David Hume, der 1711 in Edinburgh geboren wurde. Da es Glück in Prüfungen bringen soll, wenn man seinen grossen Zeh berührt, glänzt dieser golden. Klar haben wir alle den Zeh auch einmal angefasst. Man weiss ja nie …

Das Denkmal von Hume in Edinburgh fällt dadurch auf, dass sein grosser Zeh glänzt vom vielen Anfassen.

The Real Mary Kings Close – die Stadt unter der Stadt

Nur, wer einmal im unterirdischen Edinburgh war, hat Edinburgh wirklich gesehen. Edinburgh, die Stadt am Hügel, war dicht bebaut und von einem Netz an schmalen Gassen (Closes) durchzogen. Achte mal auf die schmalen Gassen, die von der Royal Mile in Edinburgh abgehen. Sie haben klingende Namen wie Old Bakehouse Close oder Sugarhouse Close.

The Real Mary Kings Close ist im Laufe der Zeit so eingebaut worden, dass sich die alten Häuser heute unter Edinburgh befinden. Die Häuser, die sich den Hang zur Royal Mile hochzogen, waren mit bis zu 15 Etagen schon fast Wolkenkratzer. Wobei die oberen Etagen aus Holz gefertigt waren und immer mal wieder abbrannten. Man muss es gesehen haben, denn die Lebensbedingungen der Menschen, die mit 12 bis 15 Personen einen Raum bewohnten, der für unser Verständnis von der Grösse her ein schönes Kinderzimmer wäre. Es ist unglaublich. Sogar Vieh hat hier gelebt. Leider ist Fotografieren verboten.

Durch eines der Häuser auf der Royal Mile geht es in den Untergrund der Stadt.
Die Touren sind schnell ausgebucht

In Ermangelung von Toiletten wurden die Fäkalien in einem Eimer gesammelt, der, sobald er voll war, mit den Worten «Gardy Lu» auf die Gasse entleert wurde. Den Geruch und die hygienischen Bedingungen will man sich nicht vorstellen. Auch die Aussentreppen ohne Geländer, die zu den oberen Wohnungen führten, waren für Frauen mit ihren langen Röcken sicher eine Herausforderung.

Die Zeit während der schauspielerischen Führung durch das alte Edinburgh vergeht jedenfalls wie im Flug. Dass die alten Gassen heute noch erhalten sind, verdankt man der Tatsache, dass man eine grosse Markthalle bauen wollte. Um einen grossen ebenen Platz zu erhalten, hat man einfach die oberen Etagen der alten Häuser abgeschnitten und die Markthalle darüber gebaut. Darin tagt heute übrigens das Stadtparlament von Edinburgh.

Edinburgh City Chambers – Royal Mile

Direkt neben dem Eingang von The real Mary Kings Close steht die ehemalige Markthalle, in der heute die Stadtverwaltung von Edinburgh untergebracht ist. Wenn man freundlich an der Rezeption der Edinburgh City Chambers fragt und die Mitarbeiter die Zeit erübrigen können, bekommt man eine kleine Führung durch das Gebäude. Mich hat die Treppe fast mehr begeistert als die holzgetäfelten Sitzungssäle oder die Schlüssel der Stadt, die hier auf einem Kissen in einer Vitrine ruhen.

Diese goldenen Schlüssel zur Stadt werden einmal jährlich symbolisch dem Lord High Comissioner in Vertretung der Monarchie bei einer Zeremonie im Palace of Holyroodhouse übergeben. Damit erneuert die Stadt Edinburgh ihre Loyalität gegenüber dem Monarchen, indem die Autorität und Verantwortung der Stadtverwaltung unter königlichem Schutz gestellt wird.

Das Treppenhaus in den City Chambers von Edinburgh mit Holzverkleidung, Teppichen und blau-weissen Pfeilen führt weit nach unten.
Treppenhaus in den City Chambers

Scottish Parliament

Ganz in der Nähe des Palace of Holyroodhouse kommst du an einem modernen Gebäude vorbei. Es handelt sich um das Schottische Parlament des spanischen Architekten Enric Miralles. Der Kontrast zu den umliegenden historischen Gebäuden könnte nicht grösser sein.

Das Scottish Parliament in Edinburgh in unmittelbarer Nähe zum Palace of Holyroodhouse.
Das schottische Parlament

Palace of Holyroodhouse

Am Ende der Royal Mile steht der Palace of Holyroodhouse. König David I. baute hier die Holyrood Abtei, da ihm bei der Jagd dort ein Hirsch mit einem Kreuz im Geweih erschienen war. Der einstmalige Wohnturm, der als Gästehaus diente, wurde über die Jahrhunderte zu einem symmetrischen Schloss mit Innenhof erweitert. Heute ist es die schottische Residenz der britischen Monarchie. Jedes Jahr während des Sommers gibt es hier offizielle Empfänge. Dann ist das Schloss für die Öffentlichkeit gesperrt.

Ein grosser Platz mit bepflanztem Brunnen befindet sich vor dem Palace of Holyroodhouse am Ende der Royal Mile
Die schottische Residenz der britischen Monarchen

Auch die berühmte Maria Stuart lebte in diesem Schloss. Ihr Schlafzimmer und das angrenzende kleine, private Speisezimmer bekommt man auf der Tour durch das Schloss zu sehen. Genau hier war es auch, wo sie als Schwangere hilflos mit ansehen musste, wie ihr vertrauter Privatsekretär David Rizzio mit mehr als 50 Messerstichen im Auftrag ihres eifersüchtigen Gatten Lord Darnley ermordet wurde.

Der Innenhof des Palace of Holyroodhouse besteht aus einer Grünfläche und einer zweiarmigen Laterne auf einem Podest in der Mitte.
Der Innenhof des Palastes

Dies ist eine der Geschichten dieses Palastes, die dir der Audioguide erzählt. Zum Besuch des Palace of Holyroodhouse gehört auch ein Besuch der Abtei Ruine aus dem Jahr 1128. Im Herbst 2023 ist aber ein grosser Teil der Fassade hinter einem Baugerüst versteckt.

Schliesslich dürfen die Besucher auch durch einen Teil des Gartens gehen. Dies ist der einzige Schlosspark, der uns in ganz Schottland begegnet ist, wo das Betreten der Rasenflächen verboten ist.

Der Park rund um den Palace of Holyroodhouse ist durch Grasflächen und Bauminseln gekennzeichnet. Hier bringt ein orangefarbener Ahorn etwas Farbe in den tristen Tag
Der Park besteht vor allem aus Inseln mit Bäumen und Grasflächen

Princes Street Gardens und Waverly Station

Zwischen der Old Town und der New Town befinden sich die Princes Street Gardens, die durch die Entwässerung von Loch Nor, einer stinkenden Kloake mit Burggrabenfunktion entstanden. Das erklärt auch ihre vertiefte Lage. Die 1820 angelegten Gärten unterteilen sich in die West und Ost Princes Street Gardens. Sie werden durch The Mound, eine wichtige Verkehrsader, die die Old Town mit der New Town verbindet, getrennt. Während in den West Princes Street Gardens viele Denkmäler und Brunnen stehen, steht in den East Princes Street Gardens die Scottish National Gallery. Die Nationalgalerie ist in einem monumentalen, klassizistischen Bau untergebracht. Von der Nationalgalerie ist es ein Katzensprung zur Waverly Station.

Blick von der Princes Street über das Glasdach von Waverly Station auf die Altstadt von Edinburgh
Blick über das Glasdach der Waverly Station auf die Altstadt

In den 1840er Jahren wurde die Eisenbahn im Tal vor Edinburghs Altstadt verlegt. 1846 wurde der Bahnhof als Edinburgh General Station eröffnet. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Bahnhof mehrfach um- und ausgebaut. 1854 erhielt er den Namen Waverly Station in Erinnerung an Sir Walter Scotts berühmten Roman «Waverly». Da man bei einem Besuch von Schottland nicht am berühmten Nationaldichter vorbeikommt, gibt es einen eigenen Beitrag zu Sir Walter Scott. Das berühmte viktorianische Glasdach erhielt der Bahnhof um 1890. Einfach mal von der Princes Street über das eindrückliche Glasdach schauen und mal nach unten zum Bahnhof gehen.

Im Inneren von Waverly Station erinnert das Glasdach an ein viktorianisches Gewächshaus. Edinburghs Bahnhof ist eine Augenweide.
Waverly Station

Scotts Monument

Schon von Weitem sichtbar steht ein gotischer Turm in den Grünanlagen der Princes Street. Dieser Turm ist ein Denkmal für Sir Walter Scott. Im 61 m hohen viktorianische Bauwerk befindet sich eine Wendeltreppe, die zu Aussichtsplattformen und einem Museum führt. Es ist das höchste Scott Denkmal weltweit. 64 Statuen mit Figuren aus den Romanen von Scott schmücken das Denkmal, das im Ensemble der gregorianischen Häuser auf der anderen Strassenseite irgendwie fehlplatziert wirkt.

Der schmale, hohe und filigran wirkende Turm mit vielen Schnörkeln steht auf einem kleinen Platz.
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Weltkulturerbe New Town Edinburgh

Während die Altstadt von Edinburgh sich durch ein Labyrinth aus gepflasterten Strassen auszeichnet, wurde die Neustadt im georgianischen Baustil ab den 1760er Jahren geplant und bis etwa 1850 gebaut. Der georgianische Baustil zeichnet sich durch breite Boulevards aus, in denen man gut einkaufen und essen kann. Die Gebäude haben symmetrische Fassaden mit klaren Linien. Seit 1995 hat die New Town von Edinburgh Weltkulturerbe Status. Die Grenze zwischen der Altstadt und der Neustadt liegt an den Princes Street Gardens.

Blick auf die New Town von Edinburgh und die Häuser der Princes Street.
Blick von der Old Town auf die New Town

Calton Hill – Spektakuläre Aussichten auf Edinburgh

Östlich der New Town von Edinburgh liegt der Calton Hill, den man nach einem kurzen, steilen Aufstieg erreicht. Egal, ob man kurz dem Trubel der Stadt entfliehen möchte oder die atemberaubenden Aussichten geniessen möchte, der Calton Hill ist den Aufstieg zu jeder Tageszeit wert. Besonders schön muss die Abendstimmung an einem sonnigen Tag sein.

National Monument und Nelson Monument auf dem Calton Hill in Edinburgh.
National Monument und Nelson Monument

National Monument

Der Calton Hill heisst auch «Hügel der Denkmäler», denn hier stehen viele imposante Denkmäler und das City Observatorium. In Form des Parthenons von Athen kommt das National Monument daher. Es gedenkt der schottischen Soldaten und Matrosen, die bei den Kämpfen in den Napoleonischen Kriegen ums Leben kamen. Der Bau begann 1826 und wurde mangels finanzieller Mittel 1829 unvollendet gelassen. Dieser Umstand führte zu verschiedenen Spitznamen. Der Spitzname «Der Stolz und die Armut Schottlands» trifft es am besten. Heute wird es als Kulisse genutzt, beispielsweise für das Beltane Feuerfest, das jährlich am 30. April stattfindet und die Sommersaison einleitet.

Blick durch die Säulen des National Monuments auf den Turm des Nelson Monuments auf den Calton Hill Edinburgh
Blick auf den Turm des Nelson Monuments

Nelson Monument

Das Nelson Monument ist ein Gedenkturm zu Ehren von Vizeadmiral Horatio Nelson. Das Denkmal wurde zwischen 1807 und 1815 errichtet, um an Nelsons Sieg über die französische und spanische Flotte in der Schlacht von Trafalgar 1805 und seinen eigenen Tod in der gleichen Schlacht zu erinnern.

Der Turm erhebt sich 32 m auf dem Hügel. Auf der Spitze des Turms befindet sich eine Zeitkugel. Dabei handelt es sich um eine grosse Kugel, die angehoben und abgesenkt wurde, um die Zeit zu markieren. Diese Kugel wurde 1853 installiert, damit die Schiffe ihre Uhren einstellen können. Sie wird kurz vor 13.00 Uhr angehoben und um genau 13.00 Uhr fallen gelassen. Dies konnten die Seeleute im Hafen von Leith sehen. 1861 kam noch die 13.00 Uhr Kanone vom Edinburgh Castle als akustisches Signal dazu.

Blick auf den Hafen von Leith vom Calton Hill im Sommer. Im Vordergrund sieht man Blumen und Teile der New Town von Edinburgh
In der Ferne sieht man den Hafen von Leith

Weitere Denkmäler und Aussichten

Dugald Stewart Monument ist ein weiteres Denkmal, welches dem aus Edinburgh stammenden Mathematiker und Philosoph gewidmet ist

Blick auf das Dugald Stewart Monument und die Old Town von Edinburgh vom Calton Hill aus.
Das Dugald Stewart Monument ist ein beliebter Fotospot

Neben der Old Town von Edinburgh und dem Hafen von Leith blickt man auch auf den Palace of Holyroodhouse und Arthur’s Seat.

Der Palace of Holyroodhouse, welcher am Ende der Royal Mile in der Edinburgher Altstadt steht, von oben gesehen.
Blick auf den Palace of Holyroodhouse

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Dean Village

Westlich des Stadtzentrums von Edinburgh taucht man ein in eine andere Welt. Um Ufer der Water of Leith befindet sich Dean Village. Die Geschichte von Dean Village reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als hier Mühlen entlang des Flusses gebaut wurden, die hauptsächlich zum Mahlen von Getreide dienten. Dean Village wurde erst im 19. Jahrhundert, als Edinburgh weiter wuchs, in die Stadt integriert.

Malerische Häuser, Brücken und die Dean Gardens laden zum Bummeln und Relaxen ein, wenn das Wetter mitspielt.

Blick auf Dean Village mit seinen alten Häusern entlang des Flusses. Sehenswürdigkeit in Edinburgh
Heute ist Dean Village eine beliebte Wohngegend

Den Waters of Leith kann man fast bis zum Royal Botanic Garden, einer weiteren Edinburgher Sehenswürdigkeit, folgen.

Royal Botanic Garden Edinburgh

Eigentlich ist der Royal Botanic Garden eine Oase der Ruhe. Allerdings finden gerade zahlreiche Umbaumassnahmen statt. Die berühmten Glashäuser des Royal Botanic Garden in Edinburgh sind für mindestens 7 Jahre geschlossen, da sie komplett saniert werden müssen. Der ganze Bereich ist weiträumig abgesperrt. Einzelne Wege im Park werden ebenfalls saniert.

Es ist ein schöner Park, der sich in unterschiedliche Habitate gliedert. Allerdings waren wir etwas enttäuscht. Kennt man die Benmore Botanic Gardens, die uns unglaublich begeistert haben und eine Zweigstelle des Botanischen Gartens von Edinburgh sind, erwartet man einfach mehr.

Herbststimmung im Felsgarten des Royal Botanic Garden Edinburgh
Die beginnende Laubfärbung bringt auch an einem trüben Tag etwas Farbe ins Bild
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