Ein Blick aus dem Fenster zeigt mal wieder Regen. Inzwischen wissen wir aber, dass dies nicht unbedingt heisst, dass es auch an der Küste regnen muss. So programmieren wir unser Navigationsgerät auf Milford, von wo aus wir im Uhrzeigersinn die Fanad Halbinsel erkunden wollen. Auf kleinsten Strassen, durch schöne Landschaften werden wir nach Milford gelotst. Und siehe da, der Regen hört auf.

Ab Milford folgen wir erst der R246, später der R247 immer entlang des Broad Water. Immer wieder halten wir an, um die Aussicht zu geniessen.


Auf der Halbinsel Fanad gibt es zahlreiche Strände, die selbst bei kaltem, windigen Wetter zu einem Strandspaziergang einladen. Wir fahren zuerst zur Ballyhiernan Bay und machen einen langen Strandspaziergang am einsamen Strand. Der Strand ist von Sanddünen gesäumt und vom Parkplatz durch die Dünen erreichbar.
Der Sandstrand wird irgendwann von einer Felszunge unterbrochen. In den Felsen haben sich kleine Rockpools gebildet, die die Mädchen eifrig nach Bewohnern untersuchen. Leider haben sie kein Glück, aber auch so macht das Klettern in den Felsen Spass.



Auf dem Rückweg stellen wir fest, dass auflaufendes Wasser ist. Die auf dem Hinweg noch bewunderten Quallen, die es an den Strand gespült hatte, sind nun schon verschwunden. Bei den Wellen, die hier anbranden, ist der Strand sicher auch bei Surfern beliebt. Heute haben wir den Strand aber für uns allein.



Auf dem Parkplatz stärken wir uns noch kurz, bevor es weiter geht in Richtung Leuchtturm. Der Leuchtturm wurde nach einem tragischen Schiffsunglück auf dem Fanad Head, dem nördlichsten Punkt der Halbinsel erbaut. Beim Schiffsunglück überlebte nur der Papagei des Kapitäns. Die Schiffsglocke der untergegangenen HMS Saldanha ziert heute den Kirchturm in Portsalon. Je nach Jahreszeit kann man den Leuchtturm nur mit Führung oder auf eigene Faust erkunden. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Preise.

Bei unserer Inselumrundung halten wir kurz am Knockall Beach oder auch Port Salon Beach genannt und geniessen anschliessend die Aussicht von oben auf den Strand. Die R 268 bietet nette Aussichten.

In Rathmullan, einem sehr netten Ort, geht verkehrstechnisch gar nichts mehr, denn die Besucher einer Kunst und Antikmesse stauen den Verkehr in beiden Richtungen bei dem Versuch einen Parkplatz zu finden. So verzichten wir auf einen Stadtbummel. Der Eindruck, den wir beim durch»fahren» des Ortes erhalten, muss für dieses Mal genügen.

Leider haben wir für heute in der Nähe unseres Wohnortes, in einem schönen Landhotel einen Tisch fürs Abendessen reserviert, so müssen wir uns ein wenig beeilen und zurückfahren.