Weltkulturerbe Quebrada de Humahuaca

Von El Calafate führt uns der Weg mit Hindernissen nach Salta, von wo aus wir zum Nordwesten der Provinz Jujuy aufbrechen und uns die beeindruckend farbige Landschaft ansehen. Die Quebrada de Humahuaca ist eine 150 km lange Schlucht, die hinter San Salvador de Jujuy ins bolivianische Hochland führt. Seit 2003 ist sie sogar im Verzeichnis des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Die Schlucht diente bereits den Inkas als Route. Durch die Quebrada de Humahuaca fliesst der Rio Grande, der seinem Namen zerstörerisch zur Schneeschmelze alle Ehre macht. In diesem Beitrag stelle ich dir unsere Highlights vor. Ich nehme dich mit in ein altes, wunderschön restauriertes Hotel in Huacalera. Du erfährst, warum du die weisse Kirche in Uquia auf dem Weg nach Humahuaca unbedingt besuchen solltest. Im Umkreis von Humahuaca warten dann auf 4.300 m Höhe die 14-farbigen Felsen der Serranias del Hornocal darauf, entdeckt zu werden.

Farbige Felsen in der Quebrada de Humahuaca und davor Kakteen und hohe Gräser. Die Felsen sind gefurcht. Diese Felsen wurden zwischen Huacalera und unserem Ziel der Serranias del Hornocal fotografiert.
Bunte Felsen in der Quebrada de Humahuaca

So traumhaft die Landschaft ist, so alptraumhaft ist unsere Anreise von El Calafate nach Salta und die Übernahme des Mietwagens. Und so nervig es in der Situation selbst war, heute können wir darüber lachen. Also lass dich von unseren Abenteuern inspirieren und plane deine eigene Südamerika Reise besser oder spontaner.

Anreise nach Salta mit einem Tag Verspätung

Ausgangspunkt für unsere Erkundung der Quebrada de Humahuaca ist Salta. Allerdings machen uns einmal mehr die starken Winde Patagoniens das Leben schwer, denn am Flughafen in El Calafate fliegt nichts. Dass unser Flugzeug zusätzlich noch ein technisches Problem hat, ist nur eine Randnotiz. Man sollte meinen, dass man mit dieser Art Problem umgehen kann, weil es öfter auftritt, aber am Flughafen herrscht das absolute Chaos und Bargeldmangel. Die Geldautomaten sind leer, obwohl alle Leute ihre Abfluggebühr bar zahlen müssen. Sitzplätze sind Mangelware und an den Schaltern bilden sich endlose Schlangen.

Unser Anschlussflug in Buenos Aires nach Salta ist abgeflogen, bevor wir in El Calafate starten. Wir stehen früh in der Schlange unserer Airline und versuchen eine Umbuchung zu bekommen. Noch Glück haben wir insofern, als beide Flüge mit der gleichen Fluggesellschaft gebucht sind. So werden wir kostenlos umgebucht, inklusive Hotel in Buenos Aires und Transport von und zum Flughafen. Dies ist jedoch nur ein geringer Trost, denn mit dieser Verspätung setzt eine Kaskade von Problemen ein, die zu immer weiteren Verspätungen führen, bis wir endlich die Quebrada de Humahuaca erreichen.

Hinweis: Bei unserer ungeplanten Übernachtung lernen wir, dass es auch Familienzimmer in Hotels gibt, was bei entsprechender schallisolierender Bauweise toll wäre. Dass wir diese Zimmer nicht empfehlen können, hängt unter anderem mit dieser Nacht in Buenos Aires zusammen. Der eine unzufriedene Säugling und seine genervten Eltern haben wohl den Schlaf sämtlicher Familienzimmer Bewohner torpediert. Als wir endlich von unserem schönen Hotel in Huacalera träumen, klingelt auch schon der Wecker. 5:30 Uhr, noch bevor es im Hotel Kaffee gibt, ist die Abfahrt zum Flughafen.

Liebling, ich habe das Auto geschrumpft

Mit dem ersten Morgenflug geht es von Buenos Aires nach Salta. In Gedanken gehen wir schon durch, ob wir im Hotel in Huacalera einchecken und es dann noch schaffen, nach Humahuaca und zur Schlucht der 14-farbigen Felsen, den Serranias del Hornocal zu fahren. Aber, wenn einmal der Wurm drin ist, dann bleibt der Apfel madig.

In Salta sitzt am Mietwagenschalter ein Mann und bearbeitet die lange Schlange der Kunden gemütlich. Als wir endlich dran sind, stellt sich heraus, dass der Mann noch nie die Papiere für die Ausfuhr des Autos nach Chile ausgefüllt hat und dass der Drucker streikt. Viele Telefonate und Fehlversuche beim Drucken später, darf Jörg seine magischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und den Drucker überreden, doch zu arbeiten. Wir wollen nur noch raus aus dem Flughafen und endlich nach Huacalera fahren.

Und dann bleibt der Angestellte vor einem Renault Duster stehen und ist sichtlich erfreut, uns den nagelneuen Wagen zu präsentieren. Gemietet war ein 4 x 4 Pickup. Das ist der Moment als ich Jörg anschaue und frage: «Nehmen wir das Gepäck oder die Kinder mit?» Zu dieser Zeit hatten wir schon eine leichte Tendenz zum Gepäck, denn es wurde immer schwieriger, die müden und gelangweilten Kinder noch bei Laune zu halten. Dass das nicht passt, glaubte uns der Angestellte jedoch erst nach einem vergeblichen Versuch das Gepäck im Auto zu verstauen.

Zwei Stunden und viele Telefonate später wiederholen wir das Ausfüllen der Papiere und stehen dann vor einem total verbeulten, rostigen Ford Pickup, mit hängenden Kabeln im Fahrgastraum und herunterfallenden Sonnenblenden. Bis die Schäden am Auto alle dokumentiert waren, zogen unsere Pläne des Tages, noch Humahuaca zu besuchen, endgültig an uns vorbei.

Unser verbeulter Pickup für die Fahrt entlang der Quebrada de Humahuaca und weiter nach Chile von oben gesehen. Unzählige Beulen auf dem Dach erzählen seine Leidensgeschichte.
Rusty – unser verbeulter Pickup.

Wir sind froh, wenn wir Huacalera noch bei Tageslicht erreichen, denn leider ist auch noch der Tank leer, sodass wir als erstes eine Tankstelle suchen müssen. Immerhin können wir dabei Obst und Getränke kaufen. Nach zwei Tagen hängt uns das Flughafenessen zum Hals raus.

Von Salta nach Huacalera

Als wir endlich in Richtung Huacalera zur ersten Etappe durch die Quebrada de Humahuaca aufbrechen, ist es nachmittags und der Verkehr auf der Strasse ist ordentlich. Jeder fährt, wo und so schnell er denkt. Mit unserem nicht mehr ganz neuen Auto passen wir wunderbar ins Bild. Die hier fahrenden Autos scheinen einem Schrottplatz entlaufen zu sein und sind mit allem beladen, was man sich nur vorstellen kann.

Auf einer 2-spurigen Autobahn werden wir vor Kühen, Pferden, Radfahrern und Fussgängern gewarnt. Und dann stellen wir uns in San Salvador de Jujuy auch noch in den Feierabend-Stau. Durch den Stau müssen wir wirklich froh sein, dass wir unser Hotel in Huacalera nach 240 km Fahrt noch im letzten Tageslicht erreichen.

Schade, dass wir den Sonnenuntergang in der Quebrada de Humahuaca verpasst haben, denn dann leuchten die Farben intensiv. Jetzt sind nur die Gipfel der Berge vom Sonnenlicht erleuchtet. Dennoch erkennt man die Farben der Felsen noch schwach. Bis wir unser Hotel in Huacalera erreichen, klettern wir auf 2.700 m Höhe.

Die ausgewaschenen Felsstrukturen auf der einen Seite der Quebrada de Humahuaca erinnern uns ein wenig an den Bryce Canyon.
Auch wenn es spät ist, halten wir doch kurz an, um die Felsen zu bewundern.
Blick in die Quebrada de Humahuaca entlang des Rio Grande, der jetzt wenig Wasser führt. Einzelne Wölkchen leuchten orange. Aber so langsam wird es Zeit, das Hotel in Huacalera aufzusuchen.
Sonnenuntergang in der Quebrada de Humahuaca

Die Farben der Quebrada de Humahuaca

Auf die Farbigkeit der Quebrada de Humahuaca deuten die verschiedenen Bezeichnungen für einzelne Berge hin, wie Palette des Malers, Berg der sieben Farben oder die 14-farbigen Berge mit V-Muster der Serranias del Hornocal. Lange bevor sich die Anden in den Himmel hoben, war hier ein Meer, in dem sich Sedimente ablagerten. Erst spät wurden die Sedimente durch tektonische Überschiebungen gegeneinander verschoben, verkippt und gefaltet, später kamen an manchen Stellen noch vulkanische Aktivitäten dazu. Im Buch «Bewegte Bergwelt: Gebirge und wie sie entstehen«, gibt es auch Kapitel zu dieser farbigen Gegend.

Die weisse Farbe ist Kalkstein, die senfgelbe Farbe ist Kalksandstein mit schwefelhaltigen Mineralien, die wir später bei der Fahrt von Purmamarca nach Chile sehr viel an den Felsen sehen. Für die rote Farbe ist Eisenoxid verantwortlich, während für das Grün Kupferoxid verantwortlich ist. Rosa ist Gestein aus einer Mischung von Tonerde und anderen Gesteinen beziehungsweise Sand. Hinter dem lila Farbton verbirgt sich ein Blei- und Kalklehm und kohlensaurer Lehm.

Ein vielfarbiger Felsen auf der anderen Flussseite in der Quebrada de Humahuaca und davor üppiges Grün lässt uns ein letztes Mal für heute anhalten bis wir Huacalera erreichen
Dieser Felsen gibt einen Vorgeschmack auf die Serranias del Hornocal

Das Hotel Huacalera

Das Hotel Huacalera ist eine sehr positive Überraschung für uns. Geschmackvoll wurde es mit vielen lokalen Designelementen restauriert. Einst in den 1930er Jahren von einem Spanier erbaut, als noch die Eisenbahnlinie zwischen Buenos Aires und Bolivien durch den Ort führte, lebte es vom Haltepunkt dieser Bahnlinie. Als die Linie in den 1980er Jahren verlegt bzw. geschlossen wurde, ging das Hotel den Bach herunter. Mit zunehmendem Tourismus wurde das Hotel 2008 komplett umgebaut und wiedereröffnet. Die alten Steinmauern und Kakteendecken wurden belassen und sorgen heute für ein einzigartiges Ambiente. Auch wurde mit den in der Region üblichen Farben und Materialien gearbeitet.

Selbst, wenn wir uns vom reichhaltigen Wellnessangebot nicht überzeugen konnten, die Küche ist hervorragend.

Das Hotel Huacalera wird durch eine breite Treppe betreten. Der mittlere Bauteil besteht aus zwei Etagen, von dem rechts und links ein langer, eingeschossiger Flügel abgeht.
Der uralte Kandelaber Kaktus vor dem Hotel ist der erste grosse Kaktus, den wir aus der Nähe sehen.
Der Mittelteil des Hotel Huacalera erinnert an eine spanische Villa. Das Bild ist vom Parkplatz aus aufgenommen, weswegen unser Pickup da parkt.
Das Hotel Huacalera

Unser Tipp: Plane zwei Tage in diesem Hotel ein, bevor du weiterfährst. Das Hotel Huacalera sowie die Landschaft der Quebrada de Humahuaca sind zu schön, um sie im Schnelldurchlauf zu erleben.

Huacalera war eine Station auf dem sogenannten Königsweg. Dies war eine Landverbindung von 4.500 km zwischen dem Hafen von Buenos Aires und dem Hafen von Lima. An diesen Stationen konnten Pferde gewechselt werden und man fand Nahrung und Unterkunft. Später nutzten die Spanier diese Stationen. In Huacalera gab es eine Hazienda, auf deren Gelände auch die Kapelle Nuestra Señora de la Candelaria de Huacalera errichtet wurde. Bei unserem Besuch ist die Kapelle leider geschlossen.

Die Kapelle in Huacalera hat einen Turm neben dem weissen Gebäude mit grüner Eingangstür. So gehen wir zurück zum Auto und steuern unser Ziel, die Serranias del Hornocal an.
Kapelle in Huacalera

Die Kirche in Uquia

Am nächsten Morgen erkunden wir die Quebrada del Humahuaca weiter. Kurz hinter Huacalera überqueren wir den Wendekreis des Steinbocks.

Vor der Kirche in Uquia ist mehr los. Ein kleiner Markt und andere Touristen sind hier und besichtigen die Kirche. Leider darf man in der Kirche nicht fotografieren, aber hier hängen Kopien von Bildern indigener Künstler (Malerschule von Cuzco) aus der Kolonialzeit. Sie zeigen Engel mit den Gesichtern und Waffen der spanischen Eroberer. Diese Engel solltest du nicht verpassen.

Die Kirche von Uquia liegt zwischen Huacalera und Humahuaca, dem Ausgangsort für Fahrten in die Serranias del Hornocal. Die weisse Kirche vor den roten Felsen mit der hohen Zypresse, deren Wuchsform vom Wind diktiert wird, und dem grossen Kaktus ist wirklich sehenswert.

Humahuaca

Humahuaca ist jetzt in der Nachsaison ein verschlafener Ort auf reichlich 2.900 m Höhe, dessen Innenstadt mit engen kopfsteingepflasterten Gassen sehenswert ist. In der Ortsmitte befinden sich mehrere Gebäude aus der Kolonialzeit. Aus einem Turm am Rathausgebäude, dem Cabildo de Humahuaca kommt mittags gegen 12.00 Uhr der heilige Francisco Solano herausgefahren und segnet die Anwesenden.

Dies ist ein grosses Spektakel. Touristen und Einheimische versammeln sich rechtzeitig vorher. Die Einheimischen versuchen von Kokablättern gegen die Höhenkrankheit bis hin zu Süssigkeiten alles an die Touristen zu verkaufen. Während wir auf das Ereignis warten, singt ein Junge mit beeindruckender Stimme und sammelt anschliessend Geld. Unsere Aufmerksamkeit erregt das Charrango mit dem er seinen Gesang begleitet.

Am Ende des Platzes steht ein Händler, der Charrangos verkauft. Der Händler hat sogar eine Notenumrechnungstabelle von Gitarre auf Charrango, die wir fotografieren dürfen. Ab sofort ist unser Handgepäck um ein Charrango reicher, was wir über alle Stationen unserer Südamerika Reise heil nach Hause bringen.

Anschliessend bummeln wir durch die Kopfsteinpflaster Strassen von Humahuaca.

Die schmalen Gassen in Humahuaca haben den Vorteil, dass eine Seite der Häuser immer im Schatten liegt. Die Geschäfte werben mit ihren Auslagen von bunten Taschen um Kunden. Humahuaca ist als grössere Stadt mit eigenem Krankenhaus bekannt als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Serranias del Hornocal.
Typische Gasse in Humahuaca
Ein breiter Weg mit im Abbau befindlichen Marktständen führt zum Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit in Humahuaca.
Das Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit

Der Mirador del Hornocal de 14 Colores

Anfahrt zu den Serranias del Hornocal

Heute kann man auch alleine mit seinem Fahrzeug zum Aussichtspunkt auf die 14-farbigen Felsen der Serranias del Hornocal fahren. Als wir diese besuchten, bekamen wir noch einen Guide von der Tourist Information zur Seite gestellt, denn der Weg war wahrscheinlich absichtlich nicht ausgeschildert und unsere Mobiltelefone hatten noch kein GPS. Er lotste uns aus der Stadt heraus. Der anfänglich sandige Weg führt an schöner Kakteen-Landschaft vorbei, bis er sich dann in vielen Kurven immer höher schlängelt. Ohne Gegenverkehr fährt es sich ganz gut.

Der Weg zu den Serranias del Hornocal fängt mit einer Sandpiste an, wenn man die Stadt hinter sich gelassen hat. Ein vielarmiger Kandelaberkaktus steht am Strassenrand.
Diese Kakteen sind fantastisch

Allerdings kommt Jörg auf die blöde Idee den 4×4 Antrieb dazuschalten, um mal auszuprobieren, ob er funktioniert, und ob sich das Fahrverhalten des Autos ändert, jetzt wo es nicht darauf ankommt. Und wie sich das Fahrverhalten ändert! Irgendetwas blockiert und löst sich auch bei kurzen Fahrversuchen nicht. Dafür kocht nun das Kühlwasser. Und wir müssen warten, bis es sich abkühlt.

Hinweis: Den 4 x 4 Antrieb braucht man nicht, um zum Aussichtspunkt auf die Serranias del Hornocal zu kommen. Wir wissen nun aber leider, dass der Allradantrieb nicht funktioniert, was ja zum Chaos von Anreise und Autoanmietung wunderbar passt.

Nachdem sich das Auto abgekühlt hat, füllen wir das Kühlwasser auf und setzen unsere Fahrt ohne 4 x 4 fort.

Die 14-farbigen Felsen der Serranias del Hornocal

4.300 m Höhe – so hoch waren wir vorher noch nie auf einem Berg. Im Vorfeld hatten wir uns einige Gedanken gemacht, wie die Kinder es wegstecken, aber ausser, dass sie etwas frieren, weil es sehr windig ist, geht es ihnen gut. Lange Hosen und Jacken hatten wir glücklicherweise ins Auto gepackt.

Bevor wir jedoch die Aussicht auf die 14-farbigen Felsen geniessen können, müssen wir noch Eintritt bezahlen und werden ordentlich in einer Liste vermerkt. Da wir bereits 14.00 Uhr aufgebrochen sind, haben wir die Aussicht trotz der selbstgemachten Schwierigkeiten noch für uns alleine.

Wie Dreiecke erscheinen die Farbmuster am gegenüberliegenden Hang der Serranias del Hornocal.
Da kann man einfach nur staunen
Ein Weg schlängelt sich am Fuss der farbigen Dreiecke, der Serranias del Hornocal entlang. Gern würden wir dort entlang wandern.
Wohin der Weg wohl führt?
Vor den farbigen Dreiecken der Serranias del Hornocal steht ein gekippter Bergrücken, dessen viele Schichten man genau erkennen kann.
Wir wissen gar nicht, worauf wir unser Augenmerk als erstes legen sollen.

Die Felsen erinnern uns an ein Strickmuster für Pullover. So etwas haben wir vorher noch nie gesehen. Gern hätten wir mehr Zeit. Allein der nicht funktionierende Allradantrieb raubt uns die Ruhe, die Aussicht wirklich zu geniessen. So fahren wir zurück und sehen die ersten Vikunjas auf dieser Reise.

Eine kleine Herde Vikunjas, bestehend aus 13 Tieren grast in einem Tal, welches wir, von den Serranias del Hornocal kommend, umkurven.
Vikunjas leben auf Höhen zwischen 3.500 m und 5.500 m
Von den Serranias del Hornocal kommend, sieht man wie die Strasse sich nach unten schlängelt. Jetzt gibt es immer mal wieder Gegenverkehr.
Der Rückweg nach Humahuaca

Werkstattbesuch in Humahuaca

Unser Guide hat sich bereit erklärt, uns noch zu einer Autowerkstatt zu begleiten, damit diese mal nach unserem 4×4 Antrieb schaut. Wir landen in einem staubigen Wohnquartier und dürfen nach einer Proberunde mit dem Werkstattmeister den Mietwagen über die Grube fahren. Unser Auto hat ein Problem mit der Kraftübertragung im 4×4 Modus, wodurch der Motor überhitzt. Leider hat der Meister keine Idee, wie er das mal eben so reparieren könnte.

Ein viereckiges Gebäude mit Graffitis und einem grossen roten Schiebetor und einer grünlich schimmernden Innenbeleuchtung ist die Werkstatt in Humahuaca.
Ohne unseren Guide hätten wir hier wohl keinen Fuss hineingesetzt.

So fahren wir weiter zu unserem Hotel in Huacalera, um dort unser Gepäck abzuholen. Bei der Planung unserer Reise haben wir eine Übernachtung in Purmamarca im Mirador del Virrey vorgesehen. Purmamarca liegt schon ein Stück weiter in Richtung San Pedro de Atacama, unserem nächsten Reiseziel. Vorher dolmetscht der freundliche Rezeptionist für uns noch ein Gespräch mit der Zentrale von Alamo, unserer Mietwagenfirma in Salta, denn dort wird nur Spanisch gesprochen.

Ohne die Zeit zu haben, zurück nach Salta zu fahren, gibt es keine Chance, Rusty umzutauschen. So müssen wir ohne Vierradantrieb durch die Anden fahren. Am Ende dieser Runde ist uns Rusty richtig ans Herz gewachsen und das einzige Mietfahrzeug, was von uns einen Namen erhalten hat.

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