Nuwara Eliya, meist kurz einfach Nureliya genannt, ist die höchstgelegene Stadt Sri Lankas. Deshalb verfügt sie auch über ein deutlich kühleres Klima als das übrige Land, was zahlreiche Einwohner Sri Lankas dazu veranlasst, hier «Winter»-Urlaub zu machen, schliesslich sind Schulferien. Die Stadt platzt aus allen Nähten.
Es lohnt sich, die Zugfahrt in Nuwara Eliya zu unterbrechen. Die malerisch am See auf einer Ebene gelegene Stadt ist von Bergen und Teeplantagen umgeben. Nuwara Eliya eignet sich als Ausgangsort, um im Hortons Plains National Park zu wandern. Die Hakgala Botanical Gardens befinden sich auch nur 10 km entfernt. Übrigens kommt das wohlschmeckende Lion Beer aus Nuwara Eliya.
Rund um den See ist im Moment eine Art Vergnügungspark aufgebaut, der regen Zuspruch hat. Man kann Speed Boat fahren oder Helikopter fliegen, Ponyreiten etc. Der Verkehr kommt fast zum Erliegen.
Wir müssen auf die andere Seite des Sees, um unser Hotel zu erreichen. Dieses versteckt sich etwas hinter einem winzigen Hinweisschild zur steilen Auffahrt am Berg, so dass wir noch ein wenig das Seepanorama geniessen können. Von der anderen Seite kommend, ist es dann einfacher zu finden.
Wir checken ein und freuen uns über eine weitere wirklich schöne Unterkunft. Während wir uns kurz frisch machen, suchen sich Guide und Fahrer eine Unterkunft in der Nähe. Anschliessend sind wir zu einer Stadtbesichtigung verabredet.
Nuwara Eliya – Stadtbesichtigung
Die Briten haben sich beim hiesigen Wetter sicher heimisch gefühlt und so Nuwara Eliya zum Luftkurort ausgebaut. Neben der Zugstrecke, die die Briten zum Teetransport gebaut haben, erinnert das Grand Hotel, die Post und wahrscheinlich der Golfplatz an die gute alte Zeit.


Wer nach Nuwara Eliya kommt, sollte der Post einen Besuch abstatten. Im Inneren gibt es auch einen kleinen Laden, indem man Postkarten kaufen kann, die man dann direkt in der Post schreiben und in einen verschlossenen Weidenkorb mit Einwurfschlitz werfen kann. Ungefähr zwei Wochen später hat der Empfänger sie dann im Briefkasten. Auch sehr schöne und bunte Briefmarken sind an den Wänden ausgestellt.


Auf dem Weg in die Innenstadt kommen wir auch an einigen offiziellen Regierungsvillen vorbei.
Im Ort gibt es neben kleineren und grösseren Geschäften auch ein Kino.

Erstaunt sind wir, dass niemand sich von einem grossen Wespennest inmitten der Stadt gestört fühlt. Über einem kleinen Bach hängen die Wespen. Daneben verkaufen Händler von Handyladegeräten bis zu Glühbirnen und Fisch alles auf dem Boden.

Wir besuchen kurz die Food City. Das ist eine Supermarktkette, die eher europäischen Supermärkten entspricht. Insofern sind sie für die Verhältnisse in Sri Lanka eher teuer, aber doch günstiger als in der Schweiz. Die Kinder hatten auf der Zugfahrt Pringle Chips angeboten bekommen und wollen nun selbst welche kaufen. Schon im Oman haben wir festgestellt, dass bei Wärme der Körper irgendwann Appetit auf etwas Salziges hat.

gefälschte Markenkleidung verkauft
Auf dem Rückweg gehen wir noch kurz bei der Markthalle vorbei. Dort staunen wir, wie viele verschiedene Sorten Reis angeboten werden. Verlassen diese aber schnell, als die Fleisch- und Fischabteilung in Sicht kommt.
Das Tea Plant Hotel
Es ist schade, dass wir das Tea Plant Hotel nur für eine Nacht geniessen können. Die Räume sind gross, hell und sehr modern. Sogar WLAN gibt es auf dem Zimmer, was eine echte Rarität in diesem Urlaub ist. Wir bekommen die zwei Zimmer in einem eigenen Flügel und haben eigene Terrassen und Balkone. Im Garten blühen liebevoll gepflegte Blumen.



Ganz in der Nähe scheint es eine Teeplantage zu geben, aber da wir die nächsten zwei Nächte direkt auf einer Teeplantage übernachten, haben wir kein Bedürfnis diese zu besuchen.
Auch wenn das Hotelrestaurant teuer ist, beschliessen wir doch, hier zu essen. Zum einen gibt es auf der Karte mal nicht nur Curry und Reis, sondern auch viele nahöstliche Speisen, was eine nette Abwechslung ist. Zum anderen bräuchten wir ein Fahrzeug, um in die Stadt zu kommen. Auf dieser Seeseite gibt es keine anderen Restaurants.
Das Essen wird frisch zubereitet und ist geschmacklich sehr gut. Wer keine Lust hat, im Restaurant zu warten, bis das Essen fertig ist, kann sich sein Essen auch schon am Nachmittag aus der Karte auswählen und für eine bestimmte Uhrzeit bestellen.

Hier findest du die Reise- und Besichtigungstipps zu Sri Lanka.