Shopping in Bangkok
Vom Flughafen zum richtigen Hotel in Bangkok
Mit dem Skytrain zum Shoppingcenter
Mit Taxi und Wasserbus unterwegs in Bangkok
Vom Flughafen zum richtigen Hotel in Bangkok
Mit dem Flieger kommen wir am frühen Abend wieder in Bangkok an und kämpfen uns mit unserem Gepäck durch die Menschenmassen auf der Suche nach dem Hotel Shuttle Service. Wie wir später erfahren, verlagert der Service abends seinen Ort. Man erkennt, dass man richtig ist, wenn man an einem Geländer viele provisorisch befestigte Zettel von Hotels sieht. Hat man Glück, findet man den Namen seines Hotels auch. Angestellte laufen mit Listen durch die Wartenden und tragen sie für den entsprechenden Shuttle ein. Wann dieser Shuttle dann kommt und im wievielten Shuttle man laut Liste unterkommt, erfährt man nicht. Einer muss die ganze Zeit in der Nähe sein und die Ohren spitzen, ob beim Verlesen der Listen, der eigene Name dabei ist. Dieses System ist sehr chaotisch.
Wir warten 40 Minuten bis wir endlich in einem Shuttle sitzen, welches sich dann durch den Feierabendverkehr kämpft. Das Hotel, wo uns der Shuttle Fahrer rauslassen möchte, liegt an einer schmalen Einbahnstrasse. Es stellt sich aber heraus, dass das True Siam Rangnam Hotel zwei Dependancen hat und dies die falsche war. Sie liegen aber nicht zu weit auseinander.
Das nächste True Siam Rangnam Hotel ist wie ein U gebaut. Hier sind wir richtig. Es liegt 400 m parallel zu einer belebten Strasse. Gegenüber befindet sich eine grosse Schule. Unsere Zimmer befinden sich in einem Nebengebäude. Um hereinzukommen und mit dem Aufzug fahren zu können, braucht es jedes Mal die Zimmerkarte. Der Aufzug klingelt bei Ankunft so laut, dass man im Zimmer fast aus dem Bett fällt.
Nachdem wir unser Gepäck losgeworden sind, laufen wir zur Geschäftsstrasse und suchen uns ein Restaurant, was einladend aussieht. Das Überqueren der Strasse erfordert einigen Mut, man muss sich zwischen stehenden und fahrenden Automassen durchschlängeln und hoffen, dass nicht auch noch ein Motorrad die Lücke nutzt. Da wir alle müde sind, laufen wir nicht zu weit und beenden den Abend bald.
Mit dem Skytrain zum Shoppingcenter
Am nächsten Morgen werden wir von der Pausenklingel der Schule und fröhlichem Kindergeschrei geweckt. Auf Wunsch unserer Töchter werden wir heute shoppen gehen. Der Reiseführer empfiehlt an der Haltestelle Siam der Skytrain auszusteigen und in eines der vielen Shoppingcenter zu gehen, die untereinander alle miteinander verbunden sind.
So stärken wir uns erst einmal ordentlich und probieren uns durch das Buffet und versuchen anschliessend unseren Weg zur Skytrain Haltestelle zu finden. An der Rezeption kann man uns nicht wirklich weiterhelfen, denn das Hotel hat nur Stadtpläne, die mit chinesischen Schriftzeichen beschriftet sind. Gut, dass im Reiseführer ein Stadtplan enthalten ist. So navigieren wir uns zur Skytrain Haltestelle. Da wir zu wenig Kleingeld für den Automaten haben, stellen wir uns dann doch in die Schlange am Ticketschalter.
Bevor es allerdings darum geht, die richtige Plattform zu finden, müssen wir erst einmal unser Gepäck (Rucksäcke) von der Security durchsuchen lassen. Am Bahnsteig sind wir dann fasziniert von der Disziplin der Leute, die sich schön auf den für die Türen markierten Feldern für den Einstieg in Schlangen aufstellen. Der Zug hält exakt an der Markierung, die Türen öffnen sich und der Zug entleert und füllt sich gleichzeitig.
Wir fallen aus dem Zug heraus und in den nächstbesten Eingang eines Shoppingcenters rein. Alles glänzt und ist sehr grosszügig gestaltet. Im EG sind gefühlt alle bekannten Designer mit einem eigenen Laden vertreten. Das entspricht nicht ganz der Preisvorstellung unserer Töchter. In der 2. Etage kommt man sich dann wie in ein Shoppingcenter in der Schweiz versetzt vor. Auch dies entsprach nicht den Vorstellungen der Töchter, schliesslich fliegt man ja nicht nach Thailand, um Sachen zu kaufen, die es auch in der Schweiz gibt.
In der nächsten Etage hält uns dann eine Harry Potter Winterwelt auf, die gerade ihre Tore öffnet. Dafür wird man scheinbar nie zu alt. Nach der Führung kann man dann natürlich die entsprechenden Merchandising Produkte kaufen. Das Angebot weicht tatsächlich etwas von dem in Amerika ab, insofern lassen wir nicht nur Geld für Erinnerungsbilder. Schon erschöpft setzen wir uns anschliessend etwas ratlos erst einmal in ein Café. Es wirbt mit herrlich belegten französischen Baguettes. Nach 2 Wochen Brotentzug (Toastbrot zählt nicht so wirklich), ist das eine Verlockung, der wir nicht widerstehen können. Leider sind sie auf der Speisekarte dann alle durchgestrichen. Wir beobachten, dass wir nicht die einzigen Gäste sind, die sich genau wegen dieses Angebotes ins Café gesetzt hatten und nun sehr enttäuscht waren.
Nach der Stärkung suchen wir den Durchgang ins nächste Shoppingcenter. Dort treffen wir dann auf riesige Läden, die verschiedene Marken (uns alle unbekannt) unter einem Dach vereinen und finden wenigstens schon einmal zwei Sommerkleider. Wegen des chinesischen Neujahrsfestes gibt es für alles Rabatte, so dass der Preis akzeptabel ist. So richtig fühlen sich die Kids aber nicht von den Geschäften angesprochen. Da auch noch spezielle Stifte, die es nur in Asien gibt, auf der Einkaufsliste stehen und wir uns sowieso nicht mehr zum Ausgangsort zurückfinden, fragen wir uns erst einmal zu einer Schreibwarenladenkette durch. Und in dem Kaufhaus, wo wir den Schreibwarenladen finden, gibt es dann auch coole, nicht alltägliche Klamotten.
Im Schreibwarenladen verbringen wir allerdings eine gefühlte Ewigkeit. Hier gibt es gebundene Notiz- und Zeichenbücher mit Einbänden zum Selbergestalten. Ein Tisch mit den verschiedensten Stempelvorlagen gibt es gleich dazu. So werden noch schnell Mitbringsel für Freunde und sich selbst gestaltet.
Vollkommen fertig, mit Tüten beladen, machen wir uns nach dem erfolgreichen Einkaufen unserer Töchter erst einmal auf den Rückweg zum Hotel und legen eine kleine Pause ein. So richtig Lust auf eine weitere Tempelbesichtigung hat nun niemand mehr. Bloss nicht laufen, lautet das Motto. So fällt die Entscheidung, dass wir versuchen mit einem Taxi zum Charo Phraya River zu gelangen und dort ein Boot, welches wie ein Bus nur auf dem Wasser verkehrt, zu nehmen und dem Fluss so lange zu folgen, bis wir eine Haltestelle unserer Skytrainlinie erreichen.
Mit Taxi und Wasserbus unterwegs in Bangkok
In vielen Orten der Welt lässt man sich ein Taxi vom Hotel rufen, wenn man der Landessprache nicht mächtig ist. Das Hotel hat auch angerufen, was nicht kam, war ein Taxi. So wurde ein Angestellter beauftragt, mit uns zur Strasse zu kommen und uns dort ein Taxi zu organisieren. Der Angestellte nahm das Moped und wir durften uns beeilen, um ihn nicht zu verlieren. Auf der Karte zeigen wir ihm, wohin wir wollen. Die ersten beiden Taxen lehnen ab. Das bekommt ein Taxi auf der Gegenfahrbahn mit und hält an. Der Hotelangestellte läuft hin, brüllt uns die Preisvorstellung des Taxifahrers entgegen, wir nehmen an und schon wendet das Taxi schwungvoll mitten im fliessenden Verkehr über alle Fahrbahnen und lässt uns einsteigen.
Wir reihen uns in den Verkehr ein und geraten bald in einen Stau, der wegen der Strassensperrung irgendeines Festes verursacht wird. So kriechen wir dem Fluss entgegen. Tickets für die Boote werden von einer sehr alten Thailänderin verkauft. Wir zeigen ihr auf der Karte, wohin wir wollen und glauben erst an ein Missverständnis. Der Preis ist so niedrig, dass wir befürchten, dass sie uns nur die Tickets für die Fähre verkauft und nicht die Tickets für das Boot. Scheinbar hat alles seine Richtigkeit. Am Bootsanleger hilft uns eine Englisch sprechende Angestellte das richtige Boot zu finden und bestätigt uns, dass wir die richtigen Tickets erhalten haben.
Kaum sind alle Passagiere eingestiegen, geht es in atemberaubender Geschwindigkeit los. Die Haltestellen liegen mal auf der rechten und mal auf der linken Fluss-Seite. Mit hoher Geschwindigkeit wird jeweils zur Anlegestelle gefahren. Entlockt dann der für die Vertäuung zuständige Angestellte zwei schrille Töne seiner Trillerpfeife, wird in voller Fahrt der Rückwärtsgang eingelegt und auf diese sehr sportliche Art und Weise eingeparkt. Die Fahrt ist ein Erlebnis. Das Boot füllt sich ordentlich. Durch den Stau wird diese Bootstour eine Sonnenuntergangstour.
Am geplanten Anleger steigen wir aus und finden problemlos die Skytrain Haltestelle. Im Skytrain ist die Klimaanlage auf volle Leistung gedreht. Wir frieren und sind sehr froh, als wir endlich aussteigen können. Auf dem Rückweg zum Hotel suchen wir uns ein Restaurant entlang der Strasse. Die Restaurants sind alle voll und auch auf den Wegen wird aus Garküchen sehr viel undefinierbares Essen verkauft. Die Kinder richten ihren Blick nur auf die Speisekarten der Restaurants, um nicht den Appetit zu verlieren.
So endet unser letzter Abend in Bangkok. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück zum Flughafen.
Fazit unserer Reise
Es war eine schöne und sehr abwechslungsreiche Reise. Wir sind begeistert von der Freundlichkeit der Thailänder. Die meisten Befürchtungen hatten wir im Vorfeld bezüglich des Essens, denn unsere Kinder sind nett formuliert, sehr wählerisch und nicht an scharfes Essen gewöhnt. Überraschender Weise sind sie nicht verhungert, sogar das Kind, welches keine Eier mag, isst sehr gern thailändisches Omelette. Die ganze Familie würde sich sofort wieder auf ein Thailand Abenteuer einlassen. Das nächste Mal mit stärkerem Fokus auf den Norden und Westen Thailands.
Planst du selber eine Reise nach Thailand, sind vielleicht unsere Reisetipps für Thailand von A bis Z für dich interessant.