Yala Nationalpark – Auf der Suche nach dem Leoparden

Der Yala Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks in Sri Lanka. Dennoch hatten wir uns gescheut, den Besuch des Yala Nationalparks von vornherein fest auf dieser Reise durch Sri Lanka einzuplanen. Wir hatten Bilder gesehen, wo sich eine endlose Safari Fahrzeugkolonne durch den Park zieht. Und das waren nicht so unsere Vorstellungen von Safari. Inzwischen hat Sri Lanka gehandelt und lässt nur noch eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge pro Tag in den Park. Insofern haben wir Glück, dass unsere spontane Entscheidung für den Yala Nationalpark aufgeht.

Ich lade dich ein, uns auf unserer Safari und der Suche nach dem Leoparden im Yala Nationalpark zu begleiten. Im Yala Nationalpark lebt die dichteste Population von Sri Lanka Leoparden.

Anfahrt zum Yala Nationalpark

Nachdem wir morgens noch eine Teeverkostung auf Amba Estate genossen haben und wir auf dem Weg nach Süden kurz den Buduruwagala Tempel in Augenschein genommen haben, fahren wir nun zum vereinbarten Startpunkt unserer Safari im Yala Nationalpark.

Die reichlich einstündige Fahrt vom Buduruwagala Tempel zum Coconut Garden Hotel, wo unsere Safari in den Yala Nationalpark startet, ist kurzweilig. Wir liegen gut in der Zeit und können sogar kurz am Debarawewa Lake anhalten, um uns Bäume voller Flughunde anzusehen.

Das Coconut Garden Hotel und Restaurant ist ein sehr schönes Hotel und ideal als Ausgangspunkt für eine Safari sowohl im Yala Nationalpark als auch im Bundala Nationalpark. Die Gartenanlage, der Pool, die Unterkünfte und das Essen machen einen sehr guten Eindruck. Im Hotel kann man auch selbst Safaris organisieren. Wir essen im Schatten eine Kleinigkeit und dann kommt der schönste aller Safari Jeeps in den ganzen Sri Lanka Ferien vorgefahren und es geht los.

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Der Yala Nationalpark

Der Yala Nationalpark unterteilt sich in fünf Sektoren, wobei aber nur zwei für Besucher mit Guide zugelassen sind. Die Einfahrt erfolgt etwa 20 km südöstlich von Tissamaharama (kurz Tissa), weshalb dieser Ort gemeinhin als bester Ausgangsort für Safaris im Yala Nationalpark gilt. Von unserem Coconut Garden Hotel sind es etwa 13 Kilometer bis zum Eingang. Die Fahrt ist sehr abwechslungsreich.

Als beste Jahreszeit für den Besuch im Yala Nationalpark gilt Februar bis Juli, wobei im Januar bis März die Vegetation grüner ist, während es im April bis Juli dann trockener wird und sich mehr Tiere an den Wasserlöchern versammeln. Unsere Yala Nationalpark Safari findet Ende Dezember statt. Wir fahren am Nachmittag in den Yala Nationalpark und da scheint der Leopard irgendwo im Schatten zu schlafen. Auch die anderen Besucher des Yala Nationalparks sehen an diesem Nachmittag keine Leoparden, denn der Fahrerfunk bleibt ruhig. Bei Sichtungen melden sich die Fahrer und alle anderen eilen dann zur Sichtungsstelle. So kommen dann die Bilder mit den langen Schlangen von Safari-Jeeps zustande. Dennoch fanden wir die Safari im Yala Nationalpark sehr abwechslungsreich, da die Landschaften, welche wir durchfahren von offenen Grasflächen über Küstengebiete, Auen- und Felslandschaften bis Wald reichen.

Die Safari beginnt bereits vor dem Eingang in den Nationalpark. Da gibt es schon Wasserbüffel, Krokodile und jede Menge Vögel zu sehen.

Hinweis: Das Licht zum Fotografieren ist am Nachmittag nicht ideal, beim nächsten Mal würden wir wohl eine Morgensafari wählen.

Während wir darauf warten, dass die Eintrittsformalitäten erledigt werden, beobachten wir im Gebüsch neben der Strasse schon einmal Vögel und Libellen.

Auf der Suche nach dem Leoparden

Auch wenn am Eingang ungefähr 20 Fahrzeuge parken, verteilen sich die Fahrzeuge recht schnell im Park. Neben den berühmten Leoparden leben im Yala Nationalpark auch viele Elefanten, die wir jedoch, von einem Einzelgänger abgesehen, nicht antreffen. Das ist nicht schlimm, haben wir diese doch zahlreich auf dem Weg zum Hurulu Eco Park gesehen.

Wir sehen auf der Safari im Yala Nationalpark viele Vögel. Darunter den schwarzen Ibis, Löffler, Bienenfresser, den Smaragdspint, Hornvögel und verschiedene Papageien.

Auch Hirsche, einen schnellen Mungo, ein Bärenjunges und ein Wildschwein sehen wir. Leider bremst der Fahrer für den jungen Bären zu spät, sodass er hinter dem Wagen die Strasse überquert und verschwunden ist, bevor wir es näher bestaunen können.

Ein Axis Hirsch Rudel mit Pfau - Yala Nationalpark Safari
Axis Hirsche mit Pfau

Je länger die Safari dauert, umso abenteuerlicher werden die Strecken, die unser Fahrer auf sich nimmt, um doch noch einen Leoparden zu finden. Scheinbar erwarten die meisten Touristen, die auf Safari im Yala Nationalpark gehen, einen Leoparden zu Gesicht zu bekommen. Wir jedoch geniessen es einfach, die Tiere zu beobachten. Ein Waran kreuzt noch unseren Weg und ein Krokodil schläft im warmen Sand.

Nach über 3 Stunden Safari treffen sich immer mehr Safari Fahrzeuge und verzweifelte Fahrer auf der Suche nach dem Leoparden. Inzwischen wird auch das Licht immer schlechter.

Übernachten im Busch-Camp

Da wir uns für die Safari im Yala Nationalpark sehr kurzfristig entschieden haben und diese dann auch noch länger dauerte, ist es jetzt nicht ideal, dass wir in der Dunkelheit noch nach Kataragama fahren müssen. Auch, wenn Kataragama als Ausgangspunkt für den Yala Nationalpark nicht schlecht ist, ist es für den Besuch des Bundala Nationalparks, den wir am nächsten Morgen besuchen wollen, eine schlechte Wahl. Da das Camp in beide Nationalparks Safaris anbietet, hat die Agentur es wohl für eine gute Idee gehalten. Ich würde dir empfehlen, in Tissa zu übernachten.

Kataragama ist selbst in der Dunkelheit bunt. In dieser Stadt wird alles angeboten, was den gleichnamigen Gott Kataragama erfreut. Die Stadt pulsiert mit all den Pilgern. Über den Wedahiti Tempel in Kataragama berichte ich in einem anderen Beitrag.

Der Weg zum Safari Camp Big Game ist so schlecht, dass wir an einem kleinen Schrein hinter Kataragama samt Gepäck einem Safari-Jeep vom Camp übergeben werden. Die Managerin ist von unserer späten Ankunft wenig begeistert und hat auch keine Freude daran, dass wir gerade aus dem Yala Nationalpark kommen und als Nächstes wie gebucht den Bundala Nationalpark sehen wollen.

Bevor wir in der Dunkelheit zum Essen gehen, bekommen wir noch unsere Safarizelte zugewiesen. Heruntergekommen und nach Moder stinkend, das ist die sehr gut bewertete Übernachtung des Big Game Camps. Bis wir die Essenszelte in der Dunkelheit gefunden haben, wird das Essen schon serviert, so verpassen wir das grosse Lagerfeuer.

Wenn du eine Sri Lanka Reise planst, sind unsere Reisetipps und unsere Ausführungen zu den Verkehrsmitteln vielleicht interessant für dich.

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