Anreise
Am Morgen genossen wir bereits die sehr interessante Amba Estate Tee Tour, wo wir übernachteten. Da wir uns noch kurz verquatschten, ist es doch 9.30 Uhr bis wir uns auf den Weg zum Buduruwagala Tempel machen. Unser Fahrer beeilt sich sichtlich, denn noch ist die endgültige Tagesgestaltung offen.
Den Buduruwagala Tempel erreicht man, wenn man der Strasse von Wallawaya nach Hambantota folgt. Nach etwa 5 km zweigt eine Nebenstrasse nach rechts ab. Anfänglich säumen noch Häuser mit kleinen Verkaufstischen für Früchte den Weg.
Später wechseln sich Häuser mit Reisfeldern ab bevor die Landschaft in ein Feuchtgebiet übergeht. Hier leben neben vielen Vögeln, Schlangen, Schildkröten auch Krokodile. Wir füttern vom Auto aus kurz die Fische mit ein paar Crackern. Das Wasser kocht förmlich vor lauter Fischen. Die Wasserschildkröten lassen sich jedoch nicht beim Sonnenbad stören.


Nach etwa 4 km erreichen wir einen provisorischen Eingang, wo man die Eintrittstickets für die Besichtigung des Buduruwagala Tempel kaufen muss. Dort befinden sich in einem Nebengebäude auch kostenlose Toiletten. Unser Fahrer versucht uns jedoch erst einmal ins vor dem Tempel gelegene Restaurant zu führen.
Die Aufmerksamkeit der Kinder wird aber von einem ganz offensichtlich kranken oder uralten Hund gefesselt. Er soll nun in den Genuss des am Vortag gekauften Hundefutters kommen. Ihn zu füttern ist aber gar nicht so einfach. Damit er auch etwas abbekommt, müssen noch zwei weitere durchaus wohlgenährte Hunde gefüttert werden. Währenddessen erreicht unser Guide telefonisch endlich das Safari Camp und erfährt, dass man die Safari in den Bundala Nationalpark nicht vorverlegen kann.
Damit die Zusatzausgabe für die private Amba Estate Tee Tour und der ganze Stress nicht umsonst waren, nageln wir die beiden auf eine Safari am Nachmittag im Yala Nationalpark fest. Es brauchte nur ein paar Telefonate und schon ist alles geregelt. Bester Laune begibt sich der Guide mit uns in den Tempel.
Besichtigung der Felsfiguren im Buduruwagala Tempel
Zu Fuss geht es dann durchs Gelände. Buddhistische Tempelanlagen sind immer für Tierbeobachtungen gut, so fesselt eine Agame erst einmal unsere Aufmerksamkeit. Die Agame hat sich den Platz unterhalb einer Treppenstufe für die Eiablage gesucht hat. Wir beobachten sie fasziniert eine Weile, wie sie länglich ovale Eier ins Nest legt. Auf dem Rückweg ist sie dann schon beim Feststampfen der Erde.


Anschliessend folgen wir dem Weg weiter bis wir plötzlich unvermutet vor einer hohen Felswand stehen.

In diese Felswand sind bis zu 17 m hohe Buddha Figuren und wahrscheinlich die Göttin Tara eingemeisselt. Der Buduruwagala Tempel, auch Buduruvagala Vihara genannt, gibt den Forschern Rätsel auf. Man weiss weder, wer die Figuren in den Felsen gemeisselt hat, noch wann die Figuren entstanden sind. Es gibt Vermutungen, wonach die ersten Figuren schon in vorchristlicher Zeit entstanden sind. Die Figurengruppen auf der linken und rechten Seite stammen wahrscheinlich aus dem 4. bis 9. Jahrhundert.

Wer Zeit hat, sollte sich noch etwas ausführlicher auf dem Gelände umschauen. Es gibt noch alte Brunnen und andere Dinge zu bewundern. Wir begeben uns jedoch zurück zum Auto. Schliesslich wollen wir die Safari in den Yala Nationalpark nicht verpassen. Bevor wir weiter in Richtung Tissamaharama fahren, halten wir noch kurz bei den Toiletten. Allerdings zieht erst einmal ein Hornvogel unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Ein Brahminenweih (Haliastur indus) zieht auch noch seine Kreise. Diese mit den Milanen verwandten Vögel konnten wir in Sri Lanka immer wieder sehen.

Die Vogelbeobachtung ist schon mal ein guter Vorgeschmack auf unsere ausserplanmässige Safari im Yala Nationalpark.
Hier findest du die Reise- und Besichtigungstipps zu Sri Lanka.