Buduruwagala Tempel
Wer von Ella in Richtung Süden fährt, sollte keinesfalls den Buduruwagala Tempel in der Nähe von Wellawaya verpassen. Er ist bekannt für seine beeindruckenden Felsreliefs. Die Landschaft rund um den Tempel ist ein Feuchtgebiet, in dem neben vielen Vögeln, Schlangen und Schildkröten auch Krokodile leben. In diesem Beitrag erzähle ich dir kurz, warum der kurze Abstecher von etwa 30 Minuten sich lohnt.
Wie immer gilt, lass dich inspirieren und mache dir selbst ein Bild.
Anreise
Den Buduruwagala Tempel erreicht man, wenn man der Strasse von Wellawaya nach Hambantota folgt. Nach etwa 5 km zweigt eine Nebenstrasse nach rechts ab. Anfänglich säumen noch Häuser mit kleinen Verkaufstischen für Früchte den Weg.
Später wechseln sich Häuser mit Reisfeldern ab, bevor die Landschaft sich in ein Feuchtgebiet verwandelt.
Nach etwa 4 km erreicht man einen provisorischen Eingang, wo man die Eintrittstickets für die Besichtigung des Buduruwagala Tempel kaufen muss. Dort befinden sich in einem Nebengebäude auch Toiletten.
Besichtigung der Felsfiguren im Buduruwagala Tempel
Zu Fuss geht es dann durch das Gelände. Buddhistische Tempelanlagen sind immer für Tierbeobachtungen gut, so fesselt eine Agame erst einmal unsere Aufmerksamkeit. Die Agame hat sich den Platz unterhalb einer Treppenstufe für die Eiablage gesucht hat. Wir beobachten sie fasziniert eine Weile, wie sie länglich ovale Eier ins Nest legt. Auf dem Rückweg ist sie dann schon beim Feststampfen der Erde.
Anschliessend folgen wir dem Weg weiter, bis wir plötzlich unvermutet vor einer hohen Felswand stehen.
In diese Felswand sind bis zu 17 m hohe Figuren, die wahrscheinlich buddhistische Gottheiten und die Göttin Tara darstellen, eingemeisselt. Der Buduruwagala Tempel, auch Buduruvagala Vihara genannt, gibt den Forschern Rätsel auf. Man weiss weder, wer die Figuren in den Felsen gemeisselt hat, noch wann die Figuren entstanden sind. Es gibt Vermutungen, wonach die ersten Figuren schon in vorchristlicher Zeit entstanden sind. Die Figurengruppen auf der linken und rechten Seite stammen wahrscheinlich aus dem 4. bis 9. Jahrhundert.
Wer Zeit hat, sollte sich noch etwas ausführlicher auf dem Gelände umschauen. Es gibt noch alte Brunnen und andere Dinge zu bewundern. Wir begeben uns jedoch zurück zum Auto. Schliesslich wollen wir die Safari in den Yala Nationalpark nicht verpassen.