Geheimtipp: Naturpark Serras de Aire e Candeeiros
Der Naturpark Serras de Aire e Candeeiros ist ein gut gehütetes Geheimnis Portugals. Nur wenige Kilometer von den beliebten Touristenzielen Óbidos und den Surferstränden von Nazaré entfernt, erstreckt sich dieses eindrucksvolle Naturschutzgebiet, das die berühmten Tropfsteinhöhlen von Mira de Aire und die historischen Salinen von Rio Maior beherbergt. Obwohl der 1979 gegründete Park mehr als zwei Drittel des grössten Kalksteinmassivs Portugals umfasst, entdecken ihn nur wenige Besuchende.
Dabei bietet diese faszinierende Karstlandschaft eine erstaunliche Vielfalt: Von der natürlich entstandenen Felsarena Fórnea bei Porto de Mós bis zum kristallklaren Fluss Olhos de Água do Alviela, der wie durch Zauberhand aus dem Kalkstein entspringt. Unterirdische Höhlensysteme, prähistorische Dinosaurierspuren und eine gut erhaltene Römerstrasse erzählen die jahrtausendalte Geschichte dieser Region. Ein Netz von Wanderwegen erschliesst dir diese einzigartige Landschaft, die zu den bedeutendsten Karstgebieten Portugals zählt.

Die Erkundung dieses Naturparadieses wird zur echten Entdeckungsreise, denn der Naturpark Serras de Aire e Candeeiros gehört verwaltungstechnisch zu Zentralportugal und nicht zur Küstenregion. Das bedeutet, in den Tourist-Informationen entlang der Küste findest du kaum Informationen über das Gebiet. Hast du das Glück, im Naturpark selbst eine geöffnete Informationsstelle zu entdecken, solltest du dich auf Portugiesisch verständigen können. Auch die spärlich gesetzten Hinweisschilder im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros machen die Erkundung zu einem kleinen Abenteuer. Doch genau das macht auch einen Teil des besonderen Reizes aus. Hier kannst du noch ein Stück ursprüngliches Portugal abseits der ausgetretenen Touristenpfade entdecken.
Die Salinen von Rio Maior
Anfahrt zu den Salinas da Fonte da Bica
Die Salinen von Rio Maior liegen zwar ausserhalb der Stadt, doch zunächst steuern wir die Innenstadt an. Wir hoffen, in der Tourist-Information detailliertes Kartenmaterial des Naturparks Serras de Aire e Candeeiros zu finden. Eine Hoffnung, die sich schnell zerschlägt: Vor verschlossener Tür stehend und ohne Hinweis auf Öffnungszeiten, beschliessen wir, unseren ursprünglichen Plan zu verfolgen. Wir kehren zurück zu den braunen Hinweisschildern, die uns zu den Salinen führen sollen.
Etwa drei Kilometer ausserhalb von Rio Maior erreichen wir den kleinen Ort Marinhas do Sal, wo sich die historischen Salinas da Fonte da Bica befinden. Ein gut angelegter Rundweg führt dich um die traditionellen Salzpfannen herum, während Informationstafeln die jahrhundertealte Tradition der Salzgewinnung erklären. Von Mai bis September, wenn die Sonneneinstrahlung am intensivsten ist, kannst du hier die Salzgewinnung in vollem Gang erleben.

Quellsalz aus den Salinas da Fonte da Bica
Die geometrisch geformten Verdunstungskammern geben ein bizarres Bild in dieser Berglandschaft ab. Obwohl sich der Ort Marinhas do Sal 30 km vom Meer entfernt befindet, liefert hier ein Solebrunnen Wasser, welches siebenmal salziger ist als das Wasser des Meeres. Der Zufluss des Brunnens verläuft durch eine Salzschicht. Das Wasser wird zuerst in grosse Verdunstungsbecken gepumpt, bevor es dann hoch konzentriert zu den einzelnen Salzpfannen weiter gepumpt wird.

Gehörten früher die einzelnen Verdunstungsbecken verschiedenen Eigentümern, so sind diese heute in einer Genossenschaft zusammengeschlossen. Das älteste Dokument, welches den Salzabbau bestätigt, stammt von 1177. Es wird aber vermutet, dass bereits die Araber hier Salz gewannen. In Verbindung mit Inlandssalinen wird auch vom Quellsalz gesprochen, welches sehr viel hochwertiger als Meersalz ist, da es nicht durch Mikroplastik verschmutzt ist.
Der Verdunstungsprozess in den Salzbecken dauert drei bis sechs Tage, danach kann das Salz geerntet werden und das Becken wieder mit Solewasser gefüllt werden. Das Salz wird dann noch 60 Stunden getrocknet, bevor es in Säcke abgefüllt wird. Als Fleur de Sel wird die oberste Schicht der Salzkristalle, welche manuell vor dem Absinken auf den Boden geerntet wird, bezeichnet. Es ist das teuerste Salz.

In den Hütten neben den Salinas da Fonte de Bica wurde früher Salz gelagert. Heute kann man hier einheimische Produkte und Souvenirs erwerben. In manchen Hütten befinden sich Restaurants und Cafés.

Wir sind früh genug da, um die Salinen von Rio Maior nahezu allein für uns zu haben. Die Besitzer der Hütten sind gerade beim Öffnen, als wir die Salinen wieder verlassen.
Fórnea von Porto de Mós
Ein weiteres Naturschauspiel erwartet uns mit der Fórnea von Porto de Mós, einem natürlichen Amphitheater, das entfernt an den Creux du Van in der Schweiz erinnert. Mit einem Durchmesser von 1.000 Metern und einer Höhe von 250 Metern ist diese beeindruckende Formation zwar kleiner als ihr Schweizer Pendant, doch nicht weniger spektakulär. Die Einheimischen nennen diese kreisförmige Vertiefung «Fórnea«, was sich vom portugiesischen Wort «forno» (Ofen) ableitet.
Wie der Creux du Van entstand auch dieses Amphitheater durch die Erosion von Wind, Regen- und Quellwasser der kalkhaltigen Böden.

Zur Fórnea von Porto de Mós wandern oder die Aussicht von oben geniessen?
Wie ihr berühmtes Schweizer Gegenstück verdankt auch die Fórnea ihre Entstehung den Naturgewalten: Über Jahrtausende haben Wind, Regen und besonders die zahlreichen Quellen im Tal den kalkhaltigen Boden ausgewaschen. So formten die Kräfte der Natur dieses eindrucksvolle Amphitheater in der Berglandschaft des Naturparks Serras de Aire e Candeeiros.
Die Fórnea lässt sich auf zwei unterschiedliche Arten erkunden: Du kannst vom Dorf Chão das Pias zum Rand des Amphitheaters aufsteigen und den spektakulären Ausblick geniessen. Alternativ startet beim Café da Bica in Alcaria ein reizvoller Wanderweg durch das Tal nach oben.
Diese einstündige Wanderung führt durch einen Olivenhain, vorbei an zwei Wasserfällen bis zur Cova da Velha – einer Höhle, aus der die Quelle des Ribeiro da Fórnea entspringt. Obwohl uns diese Route sehr lockt, ist es einfach schon zu heiss dafür.

Da wir uns für die Aussicht entschieden haben, fahren wir über Alcobertas in Richtung Arrimal. Hier gibt es zwei als landschaftlich schön beworbene Seen. Der kleinere ist von der Strasse aus sichtbar und erinnert eher an einen Löschteich. So verzichten wir darauf, den grösseren von beiden zu suchen und fahren weiter, vorbei an kleinen Orten, bis es auf einmal hoch auf einen Bergrücken geht. Die Aussicht von diesem Bergrücken ist grandios.

Am Ende des Dorfes Chão das Pias wurde ein schöner Parkplatz angelegt. An Olivenbäumen, Mohn- und Fenchelblüten vorbei geht es aufwärts. Die Luft duftet würzig nach Rosmarin und Thymian. Wir erklimmen die linke Flanke der Fórnea und laufen in einem grossen Bogen zurück zum Auto.


Porto de Mós
Die Burg von Porto de Mós haben wir bereits aus der Ferne von unserem Aussichtsspaziergang am Rand der Fórnea gesehen. Da das Städtchen so nah liegt, fahren wir mit der Absicht vorbei, die Burg zu besichtigen.

Ursprünglich wurde die Burg als Festung errichtet und im Laufe ihrer Geschichte mehrmals erobert. Später wandelte man sie in eine aristokratische Residenz um.
Durch enge Gassen geht es nach oben. Wir wissen nicht, dass es direkt unterhalb der Burg, beim alten Friedhof, Parkplätze gibt, und halten deshalb beim Praça de República. Ein Einheimischer weist uns zwar den Weg zur Burg, doch der Aufstieg wäre gar nicht nötig gewesen. Denn einmal mehr schlägt die Mittagspause zu – die Burgruine ist geschlossen. So bleibt uns nichts anderes übrig, als einmal um die Burg herumzugehen und dann zurück zum Auto zu laufen.

Auf dem Praça de República laufen die letzten Vorbereitungen für einen Festakt. Die Bühne und die Stühle stehen schon bereit. Am Abend sollen Preise verliehen werden. Ein roter Teppich ist ausgerollt, und die Trophäen sind bereits auf Podesten platziert. Erfreulicherweise gibt es auch schon einen Toilettenwagen für die Gäste.
Durch die ganzen Aufbauten weniger auffällig sind die 14 mit Pflastersteinen nachgebildeten Wappen auf dem Platz. Wir jedoch verlassen Porto de Mós und machen uns auf den Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit: einer alten Römerstrasse.

Die Römerstrasse im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros
Etwa 4 km entfernt von Porto de Mós gibt es eine alte Römerstrasse in Alqueidão da Serra zu bewundern. Ein kleines braunes Schild weist auf die estrada romana hin. Insgesamt ist der Weg 9 km lang. Im Schatten der Bäume neben der Römerstrasse gibt es Picknickplätze. Hier findet gerade auch ein Kindergeburtstag mit Spielen und Essen statt als wir ankommen.
Wohin diese teilweise restaurierte Römerstrasse dereinst führte, wissen wir nicht, aber das Laufen ist anstrengend und sehr gefährlich für die Knöchel. Wo immer es geht, laufen wir neben der Römerstrasse. Nach ungefähr 500 m haben wir genug und kehren um. Für einen Eindruck hat es gereicht.

Die Höhlen von Mira de Aire
Die Grutas de Mira de Aire werden als eines der «Sieben Naturwunder Portugals» bezeichnet und sind die bekannteste der Höhlen im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros. 1947 wurden sie entdeckt, aber erst 1974 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Inzwischen sind 11,5 km des Höhlensystems erforscht, aber nur 600 m sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Höhlen erreichen eine Tiefe von 230 m. Während der Besichtigung steigst du über 683 Stufen 110 m in die Tiefe. Ein Aufzug bringt dich am Ende der Tour wieder nach oben.

Die Tickets erhältst du im Raum neben dem kleinen Café. Im Garten gibt es schattige Plätze, an denen du gemütlich eine Pause einlegen und dabei Truthähne sowie Enten beobachten kannst, während du auf die nächste Tour wartest. Jede Tour beginnt mit einem kurzen Film zur Geschichte der Höhle. Der Film hat englische Untertitel.
Die Touren finden grundsätzlich auf Portugiesisch statt. Für ausländische Gäste gibt es ein kleines Faltblatt in ihrer Muttersprache. Allerdings ist es im Halbdunkel der Höhle kaum möglich, die Erklärungen zu lesen. Wir hatten Glück: Unser Guide lebte viele Jahre glücklich in der Schweiz und gab uns die Erklärungen jeweils vorab auf Englisch. Das verschaffte uns zudem perfekte Gelegenheiten zum Fotografieren, da wir die Sehenswürdigkeiten für einen Moment ganz für uns allein hatten.

Warum die Höhlen von Mira de Aire
Im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros gibt es mehrere zu besichtigende Kalksteinhöhlen. Um alle zu besichtigen hätte die Zeit nicht ausgereicht. Da wären die Alvados-Höhlen, die mit den Höhlen von Santo Antonio verbunden sind. Obwohl beide Höhlen nahe beieinander liegen, sollen sie sehr unterschiedlich sein. Höhepunkt der Santo Antonio Höhle ist der grosse Höhlenraum, kleine Wasserläufe und natürliche Seen. Demgegenüber besteht die Alvados-Höhle aus zehn kleineren Höhlenräumen, die durch künstliche Tunnel miteinander verbunden sind, welche auf einem 450 Meter langen Rundgang besichtigt werden können.
Weiterhin ist der Algar do Pena zu erwähnen. Dabei handelt es sich um ein Interpretationszentrum und den grössten unterirdischen Raum Portugals mit einer Fläche von 1.400 m2. Die normale Tour führt dabei zu einer Aussichtsplattform. Dagegen kann man nach Voranmeldung auch zum Grund der Höhle mittels Abseiltechniken vordringen.
Hinweis: Besuchst du den Algar do Pena, dann solltest du dir die in der Nähe liegenden Dinosauerierspuren des Vale dos Meios nicht entgehen lassen.
Schlussendlich haben wir uns für die Höhlen von Mira de Aire entschieden, weil diese Höhle von den Portugiesen zu einem der sieben Wunder Portugals gewählt wurden und wir haben es nicht bereut.

Während unseres Besuchs der Höhlen von Mira de Aire lernen wir, dass in den Höhlen ein besonderer Schatz lagert. In einem 80 m langen Stollen lagern Weine aus den wichtigsten Anbauregionen Portugals. Dazu gehören: Douro, Alentejo, Dão, Beira Interior, Estremadura, Ribatejo und Terras do Sado.
Und da ein Weinkeller erst richtig interessant wird, wenn man den Wein auch verkosten kann, finden immer wieder Weinverkostungen in der Höhle von Mira de Aire statt. Ebenso finden weitere kulinarische und künstlerische Events in den Räumen der Höhle von Mira de Aire statt. Öffnungszeiten und Events findest du auf der Website.

Die Landschaft des Minde Polje im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros
Beim Ausgang aus den Höhlen von Mira de Aire kannst du von oben einen Blick auf die Landschaft des Minde Polje werfen. Als Polje wird dabei eine Ebene auf dem Karst mit beträchtlichen Ausmassen, umgeben von steilen Hängen, bezeichnet.

In den regenreichen Wintern steigt der unterirdische Wasserspiegel in den Höhlensystemen an. Deshalb kann das Oberflächenwasser nicht mehr schnell genug abfliessen und so entsteht das Minde Meer – eine grosse Lagune. Je nach Stärke der Regenfälle kann es sein, dass auch die unteren Teile der Höhlen von Mira de Aire überflutet werden.
Auch in den Sommermonaten bleiben kleine Teiche stehen. Diese sind eine Oase für Vögel und Reptilien. Durch das Minde Polje führen Wanderwege.
Obwohl man an der Oberfläche des Naturparks Serras de Aire e Candeeiros nur wenig Wasser sieht, handelt es sich bei diesem Gebiet doch wahrscheinlich um das grösste Süsswasserreservoir Portugals.
Abstecher zur landschaftlich schönsten Strasse
Auf unserem heutigen Tagesprogramm steht noch ein Abstecher zur landschaftlich reizvollen Strasse CM1349. Diese führt von Serra de Santo Antonio vorbei an den beiden Höhlen Grutas de Santo Antonio und den Grutas de Alvados nach Alvados.

Hier auf den Hängen des Kalksteingebirges wird Landwirtschaft betrieben. Mit viel Einfallsreichtum und Mühe wurden Tausende von Olivenbäumen angepflanzt und dabei das kleinste Fleckchen Erde genutzt. Charakteristisch sind die Trockensteinmauern. Diese Chouços dienen als Grundstücksgrenzen und ersetzen Weidezäune.

Von oben kommend hat man einen schönen Blick auf die Alvados Senke.

Dinosaurierspuren im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros
Leider reichte die Zeit nicht mehr aus, um auf Dinosaurier-Spurensuche zu gehen. Ein faszinierendes Ziel, das definitiv einen weiteren Besuch wert ist. Da wir diese besondere Sehenswürdigkeit ursprünglich eingeplant hatten, möchte ich sie euch nicht vorenthalten – zumal man abseits wissenschaftlicher Publikationen und einiger Fotos und Videos im Internet nur wenig darüber erfährt.
Am südlichen Rand des Naturparks Serras de Aire e Candeeiros, unweit von Fatima, befindet sich das Monumento Natural das Pegadas de Dinossáurios (MNDPDSA). Hier kannst du auf mehreren Wegen beeindruckend gut erhaltene Dinosaurier-Fussspuren bestaunen.
Die paläontologische Fundstätte, auch bekannt als Pedreira do Galinha (Hühnergrube), besteht aus einer gewaltigen Kalksteinplatte von 40.000 Quadratmetern. Im mittleren Jura – vor etwa 175 Millionen Jahren – bildete sie den Grund einer flachen Küstenlagune, die regelmässig von Meerwasser überflutet wurde.
Das feucht-warme Klima begünstigte üppiges Pflanzenwachstum und bot damit ideale Lebensbedingungen für grosse, pflanzenfressende Dinosaurier. Ihre deutlich sichtbaren Spuren sind bis heute im Monumento Natural das Pegadas de Dinossáurios erhalten geblieben und laden zu einer spannenden Zeitreise ein.
Hinweis: Weitere deutliche Dinosaurierspuren kannst du im Vale de Meios, ganz in der Nähe des Algar do Pena bewundern. Die Pegadas de Dinossauros de Vale dos Meios findest du ungefähr auf halber Strecke zwischen Rio Maior und Alcanena.
Tipp: Bist du mit Dino begeisterten Kindern unterwegs, wäre ein Besuch des Dino-Parks bei Lourinhã sicher auch eine gute Idee.
Olhos de Água do Alviela – ein Flussstrand
Die Olhos de Água do Alviela ist die bedeutende Quelle des Flusses Alviela. Jahrelang versorgte sie Lissabon mit Wasser, das aus den Tiefen des Kalksteinmassivs entspringt.
Der Flussstrand von Olhos de Água do Alviela bietet an heissen Tagen eine willkommene Erfrischung. Als wir am Abend eintreffen, sind die zahlreichen Parkplätze nahezu belegt. Überall sehen wir portugiesische Familien, die den Sommerabend mit Picknick und Bad im Fluss genießen.
Wir beschränken uns auf einen kurzen Blick zum Flussstrand. Für einen Abstecher zur Quelle und zum Centro de Ciência Viva Alviela – Carsoscópio ist es bereits zu spät. Dieses Interpretationszentrum bietet Einblicke in die Besonderheiten des Kalksteinmassivs.
Der Naturpark Serras de Aire e Candeeiros birgt noch viele verborgene Schätze, die Zeit und Geduld erfordern. So blieb unsere Suche nach den namensgebenden Candeeiros erfolglos. Dies sind die besonderen Kalksteinformationen, die bei bestimmtem Lichteinfall wie Laternen erstrahlen. Falls du sie entdeckst, lass es uns in den Kommentaren wissen. Wir werden dieser faszinierenden Region definitiv auf einer anderen Reise einen weiteren Besuch abstatten.

Unterkünfte im Naturpark Serra de Aire
Bei unserem nächsten Aufenthalt planen wir, direkt im Naturpark zu übernachten. Mit etwas Glück begegnen wir dann einigen der 18 hier heimischen Fledermausarten oder entdecken ein paar der 27 verschiedenen Orchideenarten, die in diesem einzigartigen Ökosystem gedeihen.
In der Gegend gibt es zahlreiche Unterkünfte. Wer direkt im Naturpark wohnen möchte, kann sich das Cooking und Nature Hotel mal näher anschauen. Es ist ein Designhotel, dessen Zimmer nach Filmen gestaltet sind. Es befindet sich in der traumhaften Landschaft von Alvados und bietet viele Extras wie Pool und Yogakurse.
Eine weitere witzige Unterkunft haben wir in der restaurierten Wassermühle in Porto de Mós gefunden. Ein kleines Haus, unter dem das Wasser entlang fliesst. Wahrscheinlich kann man dann besonders gut schlafen.
Meine Empfehlung für die Buchung von Unterkünften:
Auf Booking.com findest du ganz einfach die passende Unterkunft mit guten Stornierungsoptionen. Bei Buchungen über unsere Links* erhalten wir eine kleine Provision.