Ein Reiseführer durch die geheimnisvollen Galápagos Inseln
Urlaub auf den Galapagos Inseln steht wohl auf der Bucket List vieler Naturfreunde. Die Galápagos Inseln gehören zu Ecuador und sind sowohl als Nationalpark als auch als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. 1.000 km vor der Küste Ecuadors im Pazifik gelegen, wartet eine einzigartigen Tierwelt auf die Besucher. Das Galápagos-Archipel besteht aus 13 grossen Inseln, sechs kleinen Inseln und zahlreichen Felsen und Riffen. Bekannt sind die Galápagos Inseln für ihre ungewöhnliche geologische Vielfalt, die von Lavafeldern bis hin zu Sandstränden mit Mangroven reicht. Da die geologischen Eigenschaften der Inseln auch direkten Einfluss auf die Natur und die Tierwelt haben, stelle ich dir nachfolgend die wichtigsten Inseln vor: Dazu gehören die Inseln Baltra mit dem Flughafen der Galapagos Inseln, Seymour, Genovesa, Santa Cruz, Sombrero Chino, Isabella, Ferdinandina, Santiago, Floreana, Santa Fé und San Cristobal.
Dieser kleinen Reiseführer durch die geheimnisvollen Galapagos Inseln ist besonders hilfreich für dich, wenn du eine Kreuzfahrt planst, denn alle Kreuzfahrtschiffe fahren Schleifen. Je nach Schleife fährst du andere Galápagos Insen an. Auch, wenn du einen Urlaub auf den Galápagos Inseln mit dem Besuch mehrerer Inseln planst, gilt, lass dich inspirieren.

Der Reisebericht über unsere Galapagos Kreuzfahrt steht stellvertretend für die meisten Kreuzfahrten. Dort erfährst du, dass eine Kreuzfahrt durch die Galápagos Inseln ein sehr aktiver Urlaub mit wenig Erholung ist. Falls du dir noch unschlüssig bist, ob eine «Kreuzfahrt» überhaupt das Richtige für dich ist, solltest du unbedingt den Beitrag Kreuzfahrt oder Inselhüpfen auf Galápagos lesen. Das überraschendste bei einem Besuch der Galápagos Inseln ist wohl, dass die Tiere keine Angst vor den Menschen haben. Die Tiere, denen du bei einem Besuch auf den Galápagos Inseln begegnen wirst, stelle ich dir in einem kleinen Lexikon Tiere der Galápagos Inseln vor.
Die Galápagos Insen
Die Insel Baltra – Eingangstor für die Galápagos Inseln
Die Insel Baltra ist knapp 27 km² klein und beherbergt den grössten Flughafen der Galápagos Inseln. Manchmal wird im Zusammenhang mit der Insel Baltra auch von Seymour Süd gesprochen. Die meisten Besucher werden ihren Urlaub auf den Galapagos Inseln auf dieser Insel beginnen. Die Insel liegt nur etwa 1 km von der Nordküste der Insel Santa Cruz entfernt. Fähren verbinden beide Inseln. Wer eine Kreuzfahrt gebucht hat, startet vom Hafen der Insel Baltra.

Die Einreise auf die Galápagos Inseln geht nur vom Festland Ecuadors aus. Am Flughafen in Quito oder Guayaquil muss man sich eine Einwanderungskarte für die Galápagos Inseln kaufen. Mit der ausgefüllten Karte bist du berechtigt, dich für maximal 30 Tage auf den Inseln aufzuhalten.
Hinweis: Zusätzlich wird auf der Insel Baltra die Vorlage eines Hin- und Rückflugtickets sowie die Vorlage von Hotel Reservierungen bzw. Kreuzfahrt Buchungen verlangt. Die Tourismusabgabe wird bezahlt, bevor du den Flughafen auf der Insel Baltra verlassen kannst.
Mit dem Shuttle Bus geht es zum Hafen, wo du entweder auf die Einschiffung oder auf die Fähre wartest. Der Urlaub auf den Galapagos Inseln beginnt bereits beim Warten. Rote Krabben heben sich farblich von den dunklen Steinen ab. Pelikane suchen Fische im Wasser. Gelbe Thunfische schwimmen im glasklaren Wasser und schnellen aus dem Wasser, um durch diese Scheinangriffe ihr Jagdgebiet zu verteidigen. Nicht selten liegt im Wartehäuschen ein Seelöwe und schläft. Du bist bereits im Paradies angekommen.

Insel North Seymour
North Seymour ist eine kleine Galápagos Insel, die etwa 30 km nordwestlich von Baltra liegt. Die Insel ist ungefähr 2 km lang und 0,5 km breit und hat eine Gesamtfläche von etwa 28 km. Aufgrund ihrer geografischen Nähe zur Insel Baltra und zur Insel Santa Cruz, ist es eine der am bequemsten zu erreichenden Galápagos Inseln.
Für uns zählt die Insel North Seymour zu den absoluten Highlights während unseres Abenteuers auf den Galápagos Inseln und das nicht nur, weil es die erste Insel war, die wir ansteuerten. Hier lebt eine grosse Population von Blaufuss Tölpeln, die man beim Brüten und Hochzeitstanz beobachten kann. Die an freundliche Drachen erinnernden Landleguanen, Iguanas genannt begegnen wir hier erstmals ebenso wie den den schwarzen Meerechsen. Daneben kann man zahlreiche Fregattvögel und vielen weitere Tiere beobachten.

Wie der Landgang war auch das Schnorcheln sehr abwechslungsreich. Neben vielen bunten Fischen haben wir auch Weissspitzenhaie beobachten können.
Die Insel Genovesa – ein Tier- und Naturparadies
Die Insel Genovesa wird auch Tower Island genannt. Sie liegt im nordöstlichen Winkel der Galápagos Inseln, etwa 130 km von der Insel Santa Cruz entfernt. Die Insel ist als Vogelparadies bekannt. Es gibt zwei Landungspunkte: die Darwinbucht und die Prinz Phillips Treppen.
Wir waren morgens an der Darwinbucht. Hier hat man eine sogenannte nasse Landung, d.h. das Zodiac fährt so nah wie möglich an den Strand, anschliessend springen alle mit den Schuhen in der Hand ins Wasser und waten zum Sandstrand.
Auf der kleinen Wanderung zwischen Strand, Mangroven und kleinen Lagunen haben wir Gabelschwanzmöwen, die seltene Lavamöwe, Fregattvögel, alle Arten von Tölpeln, Spottdrosseln, Darwinfinken, Lava Heron, Seelöwen und kleinen Mantas im flachen Wasser beobachten können.


Am Nachmittag landeten wir an den Prinz Phillips Treppen. Diese heissen so, weil sie von Prince Philip, Duke of Edinburgh, nach seinem Besuch 1963 erbaut wurden. Prince Philip, der Ehemann von Königin Elizabeth II., war begeistert von der reichen Vogelwelt auf der Insel und wollte den Zugang ins Hochland der Insel Genovesa erleichtern.
Im Hochland machen wir die Bekanntschaft mit Sumpfohreulen sowie einigen Tropical Birds. Beide Landgänge waren spektakulär. Genovesa kannst du nur im Rahmen einer Kreuzfahrt mit Guide besuchen.
Beim Schnorcheln kann man hier mit Glück die Hammerhaie sehen.

Die Insel Bartolomé – einzigartige geologische Schönheit
Bartolomé am frühen Morgen zum Sonnenaufgang ist einfach ein Traum und die Krönung jedes Urlaubs auf den Galapagos Inseln. Mit dem Zodiac fährt man am Pinnacle Rock (Tuffgesteinsfelsen) vorbei zur Landestelle. Hier auf der Insel Bartolomé stehen bei unserem Besuch einmal nicht die Tier- und Pflanzenwelt im Fokus, sondern die Geologie dieser Vulkaninsel. Die Insel Santiago ist nur 2 km entfernt. Wir besuchen die Insel Santiago aber erst auf dem Rückweg nach Baltra.

Über viele Treppen geht es vom Landungssteg 114 m nach oben zum Aussichtspunkt. Insofern ist der frühe Morgen, wenn die Sonne noch nicht unbarmherzig vom Himmel scheint, perfekt für einen Besuch von Bartolomé Island.

Vom Aussichtspunkt hat man einen atemberaubenden Blick auf die Zwillingsbucht, dem wahrscheinlich meist fotografierten Bild der Galápagos Inseln. Von oben sieht man auch den unter Wasser liegenden Krater. Schon während man beim Anleger auf das Zodiac für den Rückweg wartet, sieht man viele bunte Fische im Meer. So ist es dann auch beim Schnorcheln.

Sombrero Chino – ein Paradies zum Schnorcheln
Sombrero Chino ist eine kleine Insel in der Galapagos-Inselgruppe, die etwa 1,5 km südlich von Santiago Island liegt. Die Insel ist ungefähr 0,4 km² gross und hat eine Höhe von etwa 90 Metern. Wir schnorcheln erst vor der Insel, bevor wir dort an Land gehen.

Der Schnorchelausflug an der Insel Sombrero Chino gehört mit zu den besten Schnorchelausflügen, die wir auf diesem Urlaub der Galapagos Inseln erleben durften. Mit der Strömung lässt man sich durch eine unglaublich artenreiche und bunte Unterwasserwelt treiben. Hier haben wir grosse Mantas angetroffen, jede Menge bunter Fische und viele verschiedene Seesterne gesehen.
Wir alle hätten den Landausflug gern gegen eine zweite Runde Schnorcheln ausgetauscht, aber die Vorgaben der Naturschutzbehörde müssen strikt eingehalten werden. Der Landausflug hatte ausser roten Krabben, Meerechsen im Wasser und ein paar schlafenden Seelöwen nicht so viel zu bieten, wenn man von den Stränden absieht. Während wir darauf warteten, dass die Funkverbindung zum Schiff wieder hergestellt wird, konnten wir hier schwimmen gehen. Derweil braute sich über uns ein Gewitter zusammen, welches sich aber erst auf der Fahrt nach Santa Cruz entlud.

Santa Cruz oder eine Überdosis Schildkröten

Santa Cruz ist die zweitgrösste der Galápagos Inseln und hat eine Vielzahl an Attraktionen zu bieten. Nur war unser Programm durch eine kurzfristige Programmänderung nicht so spannend. Unsere Schiffsmannschaft war in Santa Cruz zu Hause und verschwand schon komplett nach dem Abendessen, sodass wir über Nacht vollkommen allein auf dem Schiff waren.
Am Morgen wartete auf uns ein Besuch auf der Rancho El Manzanillo statt der Lavatunnel. Dies ist eine grosse Ranch, die als Schutzgebiet für die Riesenschildkröten dient. Wir konnten die Schildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Am Nachmittag stand dann bei 36 Grad die Darwin Forschungsstation auf dem Programm. Die auf Schildkröten fokussierte Forschungsstation steht als Pflichtprogramm auf jeder Kreuzfahrt, die auf der Insel Santa Cruz stoppt.

Die schönsten Sandstrände befinden sich südwestlich von Puerto Ayora in der Tortuga Bay. Die Bucht heisst Schildkrötenbucht, weil die Meeresschildkröten diese Bucht zur Eiablage benutzen.
Auch muss ein Weg ins Hochland von Santa Cruz sehr interessant sein, da man verschiedene Vegetationszonen durchquert. Im Hochland kann man verzweigte Lavatunnel erkunden und die Zwillingskrater Caldera de los Gemelos besuchen. Auf Santa Cruz gibt es zahlreiche Hotels und auch Anbieter für Tauchausflüge.
Die Insel Isabella – riesige Lavafelder
Die Insel Isabella ist die grösste der Galápagos Inseln. Entstanden ist sie durch die Verschmelzung mehrerer Vulkane zu einer Erdmasse. Die sechs Vulkane sind übrigens heute noch aktiv.

Die Insel wird von zwei Seiten angefahren. Im Süden der Insel liegt die kleine Stadt Puerto Villamil. Diesen Ort erreicht man auch mit dem Schnellboot von Santa Cruz. Von Puerto Villamil aus bieten sich verschiedene Wanderungen zum Vulkan Sierra Negra und zum erloschenen Vulkan Chico an. Ein aussergewöhnlicher Schnorchel Spot muss ein Ort namens Los Tunnels sein. Erstarrte Lava hat dort einzigartige Tunnelsystem mit einer spannenden Unterwasser Flora und Fauna geschaffen.
Auf die Insel Isabella wurden auch Sträflinge zur Zwangsarbeit deportiert. Die Sträflinge mussten dort eine Mauer errichten. Diese Mauer ist als Mauer der Tränen am westlichen Ende der Bucht von Puerto Villamil bekannt.
Wir fahren jedoch auf die Westseite der Insel und landen als erstes bei Punta Moreno. Bereits bei der Anfahrt auf die Insel mit dem Zodiac sehen wir viele Meerechsen auf den Felsen in der Sonne liegen und Pinguine. Die Wanderung führt über riesige Lavafalder, in denen sich einzelne Lagunen befinden. Eigentlich sollte hier eine grosse Flamingopopulation anzutreffen sein. Bei unserem Besuch waren es genau zwei. Interessant sind die vereinzelt mitten in grossen Lavafeldern überlebenden Kakteen. Während wir auf unser Boot warten, beobachten wir an der Küste Meeresschildkröten und Seelöwen im Wasser.

Der Schnorchelgang hier war kalt. Im Wasser herrschte schlechte Sicht und starke Brandung. Ausser ein paar Schildkröten war nicht viel los.
Am Nachmittag fahren wir ein kurzes Stück weiter und landen wegen starker Wellen mit grossen Schwierigkeiten bei Urbina Bay. Hier treffen wir auf Schildkröten, die sich fauchend «Vorfahrt» verschaffen, Landleguane und ein paar Finken. Am Ende können wir noch etwas schwimmen gehen.
Insel Ferdinandina
Morgens landen wir auf der drittgrössten und am weitesten westlich gelegenen Galápagos Insel, der Insel Ferdinandina am Punta Espinoza. Geologisch ist sie die jüngste der Galápagos Inseln. Hier liegen zur Begrüssung Herden von Meerechsen auf den Lavafelsen und warten darauf, aufgewärmt zu werden. Der Spaziergang ist sehr abwechslungsreich. Wir sehen den Galápagosbussard, Lavaechsen, die flugunfähigen Galápagos Kormorane, jede Menge Seelöwen, darunter ein erst wenige Stunden altes Baby.


Obwohl wir für den Schnorchelgang extra Neoprenanzüge vom Schiff mieten, haben wir selten so gefroren. Der Wellengang und die Strömung sind sehr stark. Wir sehen Meerechsen im Wasser, relativ wenige Fische, dafür aber einen Tintenfisch in Aktion.
Nachdem der Katamaran Richtung Punta Vicente Roca Marine Point weitergefahren ist, können wir einen Panga Ride (Zodiac Rundfahrt) entlang der vulkanischen Felsen geniessen. Auf den Felsen sehen wir unzählige Vögel sitzen.

Am Punta Vicente Roca können wir ein weiteres Mal mit Neoprenanzügen schnorcheln. Die Felsen fallen hier senkrecht ins Wasser und die Wellen sind sehr stark, was das Schnorcheln entlang der Felsen schwierig macht. Fische sind wenig unterwegs. Diejenigen, die die Kälte ertragen und bis zum Ende durchhalten, werden belohnt, denn plötzlich befinden wir uns in einer Bucht inmitten von über 100 Meeresschildkröten. Zum Abschluss schauen sogar noch ein paar neugierige Seehunde vorbei.
Die Insel Santiago und die Seebären
Wir landen am sogenannten Puerto Egas. Früher wurde hier Bergbau betrieben, heute kommen glücklicherweise nur noch Touristen vorbei. Auf unserem Weg landeinwärts sehen wir viele kleinere Vögel, u.a. Finken und Spottdrosseln. Jede Menge Lavaechsen säumen den Wegesrand. Das Highlight hier sind aber die sogenannten Seebären oder Fellrobben, die in einer kleinen Grotte entspannt im Wasser liegen und auch auf den umliegenden Felsen schlafend entdeckt werden können. Daneben können die lustigen Lavaformationen, die man hier bewundern kann, nicht mithalten.


Nach dem Spaziergang geht es direkt am Landungspunkt der Insel zum Schnorcheln. In Strandnähe gibt es kaum Fische, aber wenn man etwas weiter herausschwimmt, weiss man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Die Insel Santiago sollte schon wegen der Seebären nicht auf der Reiseroute fehlen, sie ist ein Highlight unseres Urlaubs auf den Galapagos Inseln.
Unser Katamaran fährt weiter in Richtung Norden der Insel Santiago. Dort landen wir am Espumilla Beach, einem langen Sandstrand gesäumt von Mangroven. Hier sehen wir viele Spuren von Schildkröten, die in der Nacht zur Eiablage an Land waren und können Pelikane beim Fischen beobachten. Leider gibt es hier viele kleine Plagegeister, die stechen. Insofern nutzen fast alle die Möglichkeit, am Ende des Spaziergangs selbst ins Wasser zu gehen und zu schwimmen.

Die Insel Daphne Major – ein Vogelfelsen
Die Insel Daphne Major ist ein Vogelfelsen in der Nähe von Baltra. Er darf nur zu Forschungszwecken betreten werden. Dennoch taucht die Insel auf vielen Programmen auf, weshalb wir sie hier erwähnen. Bevor der Urlaub auf den Galapagos Inseln endet, umrunden wir die Insel Daphne Major zum Sonnenaufgang zweimal. Anschliessend geht es zurück nach Baltra zum Flughafen der Galapagos Inseln.

Insel Floreana
Verpasst haben wir leider die Insel Floreana und damit die Post Office Bay. Diese geht auf die frühere Anwesenheit von Seeleuten und Walfängern zurück. Im 18. Jahrhundert begannen die Seeleute auf ihren Reisen Briefe in einem Holzkasten zurückzulassen. Diese wurden von anderen Seeleuten mitgenommen und zugestellt. Diese Tradition wird bis heute fortgesetzt, und Touristen, die die Insel besuchen, können immer noch Briefe und Postkarten im Holzkasten hinterlassen und welche mit in ihre Heimatländer mitnehmen und zustellen.
Die Insel ist auch bekannt als Taucherparadies. Bei der Cormorant Bay gibt es Sandstrände mit Mangroven.
Insel Santa Fé
Santa Fé ist eine kleine unbewohnte Galápagos Insel in der Nähe von Santa Cruz. Sie kann als Tagesausflug von Santa Cruz aus besichtigt werden. Bekannt ist sie für ihre Opuntien-Wäldchen und Palo-Santo-Bäumchen. Unsere Kreuzfahrt hat nicht dort angehalten.
Insel San Cristóbal
Die Insel San Cristóbal befindet sich im Osten des Galápagos Achipels. Die Insel ist bewohnt und verfügt ebenfalls über einen Flughafen. Die meisten Touristen reisen aber über den Hauptflughafen der Galapagos Inseln, der Insel Baltra an. Die Insel San Cristóbal ist jedoch ein wichtiger Haltepunkt für Kreuzfahrten durch die Galápagos Inseln. Man erreicht die Insel auch mit Fährverbindungen von Santa Cruz. San Cristóbal lag auf der anderen Teilstrecke unserer Kreuzfahrt-Route.
Auf San Cristóbal gibt es das Interpretationszentrum. Es bietet eine gute Einführung in Flora und Fauna des Galápagos Nationalparks zu Land und zu Wasser. Die Darwin Forschungsstation unterhält auf der Insel ein Schildkrötenreservat (La Galápaguera) für Riesenschildkröten. Besucher können das Gelände erkunden. In der Nähe des Reservats befindet sich der Playa Ochoa, ein abgelegener Strand, der zum Schwimmen einlädt.
Ein weiterer Besuchermagnet ist der Fregattvogel Felsen, auf den Treppen führen. Von oben geniesst man eine schöne Aussicht. Im Südwesten der Insel befindet sich im Hochland die Kraterlagune El Junco. Ein Rundwanderweg führt um die Lagune. Hier wachsen endemische Baumfarne und Miconia Pflanzen.
Von San Cristóbal durch einen schmalen Kanal getrennt, befindet sich die Isla Lobos. Die Insel ist nach den vielen Seelöwen, die hier leben, benannt. In einer einstündigen Bootsfahrt kommt man vom Hafen Puerto Baquerizo Moreno hin.
Der Schlafende Löwe (León Dormido) ist ein spektakulärer Tuffsteinfelsen 7 km vor der nordwestlichen Küste von San Cristóbal. Von Süden kommend sieht die Felsformation wie ein schlafender Löwe aus. Von Norden kommend sieht man den Spalt zwischen den Felsen. Dieser Spalt ist ein interessanter Schnorchelspot, da hier häufig Schildkröten, Rochen und Haie beobachtet werden können.