Galapagos Inseln – Höhepunkte und Besonderheiten jeder Insel

Die Galapagos Inseln gehören zu den faszinierendsten Reisezielen der Welt. Rund 1.000 Kilometer vor der Küste von Ecuador gelegen, lockt das abgelegene Archipel mit einer einzigartigen Mischung aus Vulkanlandschaft, Isolation und Artenvielfalt. 13 grosse, 12 kleine Insel und zahlreiche Felsen und Riffe bilden das Archipel. Die Namen der zu Ecuador gehörenden Galapagos Inseln wie Baltra, Santa Cruz, North Seymor, Isabela , Floreana, San Cristóbal oder Fernandina stehen stellvertretend für die Vielfalt des Galapagos-Archipels – und werfen zugleich Fragen auf: Was macht jede dieser Galapagos Inseln besonders? Welche lohnt sich für einen Besuch? Und wie hängen sie geografisch zusammen?

In diesem Beitrag findest du eine Übersicht der wichtigsten Inseln, geordnet nach der typischen Route einer Kreuzfahrt. So bekommst du einen ersten Eindruck davon, welche Inseln dich bei einer Reise durch die Galapagos Inseln Ecuadors erwarten – unabhängig davon, ob du individuell reist oder eine Kreuzfahrt buchst.

Die Insel Santiago ist eine der Galapagosinseln und hat einen schwarzen Sandstrand und einen Felsen mit zwei Bögen, die aber bald einstürzen. Galapagos Inseln
Puerto Egas – Insel Santiago

Wenn du wissen möchtest, wie so eine Reise abläuft: Unser Reisebericht über die Galapagos Kreuzfahrt gibt dir einen Einblick in den Alltag an Bord – aktiv, abwechslungsreich und überraschend wenig erholsam.

Falls du noch unsicher bist, ob eine Kreuzfahrt das Richtige für dich ist, hilft dir unser Beitrag Kreuzfahrt oder Inselhüpfen auf Galapagos? weiter – mit einem direkten Vergleich beider Reisearten.

Und weil das vielleicht Schönste an einer Reise zu den Galapagos Inseln die Nähe zur Tierwelt ist: In unserem kleinen Lexikon der Tiere der Galapagos Inseln stelle ich dir die Arten vor, die dir dort ganz ohne Scheu begegnen können.

Die Galapagos Inseln im Überblick

Die Insel Baltra – Eingangstor für die Galapagos Inseln

Die Insel Baltra (auch bekannt als Seymour Sur) ist mit knapp 27 km² zwar klein, spielt aber eine grosse Rolle: Hier befindet sich der wichtigste Flughafen der Galapagos Inseln, auf dem die meisten Reisenden aus Ecuador ankommen.

Baltra liegt nur etwa einen Kilometer nördlich der Insel Santa Cruz. Eine Fähre verbindet beide Galapagos Inseln. Wer eine Kreuzfahrt gebucht hat, startet vom Hafen der Insel Baltra.

Der Busbahnhof am Flughafen der Galapagos Inseln, der Insel Baltra, sieht man Windräder in den Himmel ragen. Hier beginnt der Urlaub auf den Galapagos Inseln.
Am Busbahnhof am Flughafen der Insel Baltra

Die Einreise auf die Galapagos Inseln erfolgt ausschliesslich vom Festland Ecuadors aus – per Flug von Quito oder Guayaquil. Am Flughafen wird eine Einreisekarte für die Galapagos Inseln ausgefüllt und bezahlt, die einen Aufenthalt von maximal 30 Tagen erlaubt.

Hinweis: Bei der Ankunft auf Baltra musst du ein Hin- und Rückflugticket sowie eine Hotel- oder Kreuzfahrtbuchung vorlegen. Auch die Nationalparkgebühr wird vor Verlassen des Flughafens Baltras fällig.

Mit dem Shuttlebus geht es anschliessend weiter zum Hafen. Und während du dort auf die Einschiffung oder die Fähre wartest, beginnt dein Abenteuer bereits: rote Klippenkrabben setzen leuchtende Akzente auf dunklem Lavagestein, Pelikane kreisen über dem Wasser, gelbe Thunfische schnellen aus dem Meer – und manchmal schläft im Wartehäuschen ganz selbstverständlich ein Seelöwe. Willkommen im Paradies.

Unser Katamaran liegt schon im Hafen von Baltra Island. Hier fahren auch die Fähren nach Santa Cruz ab.
Warten auf das Einschiffen

Insel North Seymour

North Seymour ist eine kleine, flache Galapagos Insel etwa 30 Kilometer nordwestlich von Baltra. Mit rund 2 Kilometern Länge und 500 Metern Breite umfasst sie eine Fläche von etwa 2,8 km². Durch ihre Nähe zu Baltra und Santa Cruz zählt die Insel North Seymour zu den am leichtesten erreichbaren Inseln des Galapagos Archipels.

Für uns zählt die Insel North Seymour zu den absoluten Highlights während unseres Abenteuers auf den Galápagos Inseln und das nicht nur, weil es die erste Insel war, die wir ansteuerten. Hier lebt eine grosse Population von Blaufuss Tölpeln, die man beim Brüten und Hochzeitstanz beobachten kann. Die an freundliche Drachen erinnernden Landleguanen, Iguanas genannt begegnen wir hier erstmals ebenso wie den den schwarzen Meerechsen. Daneben kann man zahlreiche Fregattvögel und vielen weitere Tiere beobachten.

Zwei Blaufuss-Tölpel beim Hochzeitstanz auf North Seymour - Urlaub auf den Galapagosinseln
Hochzeitstanz

Wie der Landgang war auch das Schnorcheln sehr abwechslungsreich. Neben vielen bunten Fischen haben wir auch Weissspitzenhaie beobachten können.

Die Insel Genovesa – ein Tier- und Naturparadies

Die Insel Genovesa, auch bekannt als Tower Island, liegt im nordöstlichen Winkel der Galapagos Inseln, etwa 130 km von Santa Cruz Ecuador entfernt. Sie gilt als echtes Vogelparadies. Es gibt zwei Landungspunkte: die Darwinbucht und die Prinz Philips Treppen.

Am Morgen landeten wir in der Darwinbucht. Hier erfolgt eine sogenannte nasse Landung: Das Zodiac fährt so nah wie möglich an den Strand, dann springt man mit den Schuhen in der Hand ins seichte Wasser und watet ans Ufer.

Die kurze Wanderung zwischen Strand, Mangroven und kleinen Lagunen war spektakulär: Wir beobachteten Gabelschwanzmöwen, die seltene Lavamöwe, Fregattvögel, alle drei Arten von Tölpeln, Spottdrosseln, Darwinfinken, einen Lavareiher, Seelöwen und sogar kleine Mantas im flachen Wasser.

Lagune auf der Insel Genovesa mit Mangroven und Fregattvöglen - Ecuador Galapagos Inseln
Lagune auf der Insel Genovesa
Auf dem Spaziergang entlang der Darwinbucht auf der Insel Genovesa - Vulkanfelsen und Mangroven - Isla Galapagos
Auf dem Spaziergang entlang der Darwinbucht auf der Insel Genovesa

Am Nachmittag landeten wir an den Prinz Philips Treppen, die an den Besuch von Prinz Philip, dem Ehemann von Königin Elizabeth II., erinnern. Er besuchte die Galapagos Insel Genovesa 1963 und war begeistert von der Vogelwelt, weshalb er den Zugang ins Hochland erleichtern liess.

Im Hochland machen wir die Bekanntschaft mit Sumpfohreulen sowie einigen Tropical Birds. Beide Landgänge waren spektakulär. Genovesa kannst du nur im Rahmen einer Kreuzfahrt mit Guide besuchen.

Oben trafen wir auf Sumpfohreulen und farbenfrohe Tropical Birds. Beide Landgänge auf der Insel Genovesa waren spektakulär. Die Insel ist ausschliesslich im Rahmen einer Kreuzfahrt mit Guide zugänglich.

Und wer beim Schnorcheln Glück hat, begegnet hier sogar Hammerhaien.

Gerissener Boden auf der Insel Genovesa, wenn man die Prinz Philip Stufen erklommen hat - Galapagosinseln
Gerissener Boden auf der Insel Genovesa, wenn man die Prinz Philip Stufen erklommen hat

Die Insel Bartolomé – einzigartige geologische Schönheit

Bartolomé am frühen Morgen, zum Sonnenaufgang, ist einfach ein Traum – und für viele die Krönung eines Urlaubs auf den Galapagos Inseln. Mit dem Zodiac fahren wir am markanten Pinnacle Rock, einem Tuffgesteinsfelsen, vorbei zur Landestelle.

Auf der Insel Bartolomé Galapagos stehen ausnahmsweise nicht Tiere oder Pflanzen im Mittelpunkt, sondern die Geologie. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und zeigt eindrücklich, wie junges Land entsteht. Ganz in der Nähe, nur etwa zwei Kilometer entfernt, liegt Insel Santiago – wir besuchen sie später auf dem Rückweg nach Baltra.

Der Pinnacle Rock ist das Wahrzeichen der Insel Bartolomé und die bekannteste der Galápagos Inseln
Der Pinnacle Rock im ersten Licht des Tages

Vom Landungssteg aus führt ein Weg über viele Treppen hinauf – insgesamt 114 Höhenmeter bis zum Aussichtspunkt. Ein früher Aufstieg lohnt sich, denn sobald die Sonne höher steht, wird es schnell sehr heiss. Am Morgen ist das Licht sanft, die Luft noch kühl – perfekte Bedingungen für den Besuch von Bartolomé Island.

Blick auf die Vulkankrater von Bartolomé, dieser schönsten aller Galapagos Inseln und Krönung jeden Urlaubs
Blick auf die Kraterlandschaft

Oben erwartet dich ein spektakulärer Ausblick auf die berühmte Zwillingsbucht, eines der meistfotografierten Motive des gesamten Galapagos Archipels. Von hier sieht man auch den unter Wasser liegenden Krater – ein faszinierender Anblick.

Und selbst beim Warten auf das Zodiac für den Rückweg gibt es schon einen kleinen Vorgeschmack auf das Schnorcheln an diesem besonderen Ort – bunte Fische.

Der Ausblick auf die Zwillingsbucht von Bartolomé ist atemberaubend.
Die Zwillingsbucht von Bartolomé

Sombrero Chino – ein Paradies zum Schnorcheln

Sombrero Chino ist eine kleine Insel in der Galapagos-Inselgruppe, die etwa 1,5 km südlich von Santiago Island liegt. Die Insel ist ungefähr 0,4 km² gross und hat eine Höhe von etwa 90 Metern. Wir schnorcheln erst vor der Insel, bevor wir dort an Land gehen.

Aus der Ferne sieht die Insel tatsächlich aus wie ein Hut mit breiter Krempe. Insofern ist der Name dieser Galapagos Insel nicht verwunderlich - Sombrero Chino
Die Insel aus der Ferne

Der Schnorchelausflug an der Insel Sombrero Chino gehört mit zu den besten Schnorchelausflügen, die wir auf auf dieser Kreuzfahrt zwischen den Galapagos Inseln erleben durften. Mit der Strömung lässt man sich durch eine artenreiche und bunte Unterwasserwelt treiben. Hier haben wir grosse Mantas, jede Menge bunter Fische und viele verschiedene Seesterne gesehen.

Wir alle hätten den Landausflug auf dem Sombrero Chino gern gegen eine zweite Runde Schnorcheln ausgetauscht, aber die Vorgaben der Naturschutzbehörde müssen strikt eingehalten werden. Der Landausflug hatte ausser roten Krabben, Meerechsen im Wasser und ein paar schlafenden Seelöwen nicht viel zu bieten, wenn man von den Stränden absieht. Während wir darauf warteten, dass die Funkverbindung zum Schiff wieder hergestellt wurde, konnten wir hier schwimmen gehen. Derweil braute sich über uns ein Gewitter zusammen, welches sich aber erst auf der Fahrt nach Santa Cruz entlud.

Das Unwetter braut sich über den Galâpagos Inseln bereits zusammen, als wir am Strand des Sombrero Chino auf unser Zodiac warten.
Das Unwetter braut sich zusammen

Santa Cruz – Herzstück der Galpagos Inseln

Schriftzug am Hafen von Puerto Ayora, Santa Cruz. Ein Hammerhai bildet dabei das G. So paradiesisch kann Urlaub auf den Galápagos Inseln aussehen. Nach Baltra ist es nur ein Katzensprung.
Schriftzug am Hafen Puerto Ayora

Santa Cruz ist die zweitgrösste der Galapagos Inseln und hat eine Vielzahl an Attraktionen zu bieten. Bei unserem Besuch wurde das Programm jedoch kurzfristig geändert – und war dadurch weniger spannend als erwartet. Unsere Schiffsmannschaft, die auf Santa Cruz (Ecuador) zu Hause war, verliess das Schiff nach dem Abendessen vollständig. Die Nacht verbrachten wir allein an Bord.

Am nächsten Morgen stand statt der geplanten Lavatunnel ein Besuch auf der Rancho El Manzanillo im Hochland von Santa Cruz an – einem privaten Schutzgebiet für Galapagos Riesenschildkröten. Hier konnten wir die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Am Nachmittag, bei 36 Grad, folgte der Besuch der Charles Darwin Forschungsstation in Puerto Ayora. Diese Schildkrötenstation ist ein fester Bestandteil jeder Kreuzfahrt, die auf Santa Cruz haltmacht – eine Art Pflichtprogramm.

Darwin Plakat im Darwin Forschungszentrum auf Santa Cruz. Die Insel wird bei jedem Urlaub auf den Galápagos Inseln mit Schiffen angesteuert.
Darwin Plakat im Darwin Forschungszentrum auf Santa Cruz

Die schönsten Sandstrände der Insel befinden sich südwestlich von Puerto Ayora, in der Tortuga Bay. Die „Schildkrötenbucht“ verdankt ihren Namen den Meeresschildkröten, die dort zur Eiablage an den Strand kommen.

Auch der Weg ins Hochland von Santa Cruz ist landschaftlich lohnenswert: Man durchquert mehrere Vegetationszonen, kann verzweigte Lavatunnel erkunden und die Zwillingskrater Los Gemelos besuchen.

Auf Santa Cruz gibt es zahlreiche Hotels, Tauchzentren und Anbieter für individuelle Ausflüge – ideal für alle, die mehr Zeit auf den Galapagos Inseln verbringen möchten.

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Die Insel Isabella – riesige Lavafelder

Die Insel Isabela, grösste Landmasse der Galapagos Inseln, wird von zwei Seiten angesteuert. Im Süden liegt der kleine Ort Puerto Villamil, den man auch per Schnellboot von Santa Cruz Ecuador erreicht. Von hier aus lassen sich Wanderungen zum Vulkan Sierra Negra und zum erloschenen Vulkan Chico unternehmen. Besonders beliebt ist das Schnorcheln bei Los Túneles Galapagos – ein Ort, an dem erstarrte Lava ein labyrinthisches Tunnelsystem mit faszinierender Unterwasserflora und -fauna entdecken kann.

Grün bewachsene Brackwasser Lagune und im Hintergrund der Vulkan auf der Insel Isabella, Urlaub auf den Galápagos Inseln
Brackwasser Lagune auf der Insel Isabella

Ein düsteres Kapitel der Inselgeschichte zeigt sich westlich von Puerto Villamil: In der Kolonialzeit wurden Sträflinge zur Zwangsarbeit auf die Insel gebracht. Sie mussten eine sinnlose Mauer errichten, die heute als „Mauer der Tränen“ bekannt ist.

Unsere Reise führt uns auf die Westseite der Galapagos Insel Isabela. Erster Halt: Punta Moreno. Schon bei der Anfahrt mit dem Zodiac sehen wir Meerechsen auf den Felsen sonnenbaden – und sogar Pinguine. Die Wanderung führt über riesige Lavafelder, in denen sich vereinzelt Lagunen gebildet haben. Eigentlich gilt die Gegend als Rückzugsort für viele Flamingos – bei uns liessen sich allerdings nur zwei blicken. Umso spannender sind die Kakteen, die mitten in der schwarzen Lava überleben.

Lavafelder so weit das Auge sieht und im Hintergrund erhebt sich ein Vulkan in die Wolken, das ist Punta Moreno auf der Insel Isabella - Galápagos Inseln
Punta Moreno – Isabella

Während wir auf das Boot zurück warten, beobachten wir an der Küste Meeresschildkröten und Seelöwen im Wasser. Der anschliessende Schnorchelgang ist ernüchternd: kaltes Wasser, starke Brandung, schlechte Sicht – ausser ein paar Schildkröten war wenig zu sehen.

Der Schnorchelgang hier war kalt. Im Wasser herrschte schlechte Sicht und starke Brandung. Ausser ein paar Schildkröten war nicht viel los.

Am Nachmittag bringt uns das Schiff weiter nach Urbina Bay. Die Anlandung ist schwierig, die Wellen sind hoch. Aber der Landgang lohnt sich: Wir begegnen Schildkröten, die sich laut fauchend Vorfahrt verschaffen, Landleguanen und einigen Finken. Zum Abschluss bleibt sogar noch Zeit für ein erfrischendes Bad.

Insel Fernandina

Morgens landen wir auf der drittgrössten und am weitesten westlich gelegenen Galápagos Insel, der Insel Fernandina am Punta Espinoza. Geologisch ist sie die jüngste der Galápagos Inseln. Hier liegen zur Begrüssung Herden von Meerechsen auf den Lavafelsen und warten darauf, aufgewärmt zu werden. Der Spaziergang ist abwechslungsreich. Wir sehen den Galápagosbussard, Lavaechsen, die flugunfähigen Galápagos Kormorane, jede Menge Seelöwen, darunter ein erst wenige Stunden altes Baby.

Auf der Insel Fernandina: Im Hintergrund erhebt sich ein Vulkan, auf dem Strand sind Abschnitte markiert, wo man entlang laufen darf.
Auf der Insel Fernandina
Blick von der Insel Fernandina auf die Schiffe vor Anker, Galápagos Inseln
Blick von der Insel Fernandina am Punta Espinoza auf die Schiffe vor Anker

Obwohl wir für den Schnorchelgang extra Neoprenanzüge vom Schiff mieten, haben wir selten so gefroren. Der Wellengang und die Strömung sind sehr stark. Wir sehen Meerechsen im Wasser, relativ wenige Fische, dafür aber einen Tintenfisch in Aktion.

Nachdem der Katamaran Richtung Punta Vicente Roca Marine Point weitergefahren ist, können wir einen Panga Ride (Zodiac Rundfahrt) entlang der vulkanischen Felsen geniessen. Auf den Felsen sehen wir unzählige Vögel sitzen.

Punta Vicente Roca - Fernandina - Galápagos Inseln
Punta Vicente Roca – Fernandina

Am Punta Vicente Roca Marine Point gehen wir nochmals schnorcheln – wieder mit Neoprenanzügen, denn auch hier ist das Wasser eisig. Die Felsen fallen steil ins Meer, der Wellengang macht das Schnorcheln anspruchsvoll. Die Sicht ist trüb, und zunächst sehen wir nur wenige Fische.

Doch wer die Kälte durchsteht, wird belohnt: In einer ruhigen Bucht tauchen wir plötzlich ein in ein Meer aus über 100 Meeresschildkröten. Ein unvergesslicher Moment – gekrönt vom Auftauchen einiger neugieriger Seehunde, die zum Abschied noch kurz bei uns vorbeischauen.

Die Insel Santiago und die Seebären

Wir landen am sogenannten Puerto Egas. Früher wurde hier Bergbau betrieben, heute kommen glücklicherweise nur noch Touristen vorbei. Auf unserem Weg landeinwärts sehen wir viele kleinere Vögel, u.a. Finken und Spottdrosseln. Jede Menge Lavaechsen säumen den Wegesrand. Das Highlight hier sind aber die sogenannten Seebären oder Fellrobben, die in einer kleinen Grotte entspannt im Wasser liegen und auch auf den umliegenden Felsen schlafend entdeckt werden können. Daneben können die lustigen Lavaformationen, die man hier bewundern kann, nicht mithalten.

Arches am Puerto Egas auf der Insel Santiago, Galápagos Inseln
Arches am Puerto Egas auf der Insel Santiago
Schlafender Seebär unter einem Felsen auf der Insel Santiago. Hier sieht man das knuffige Gesicht mit dem getrockneten Fell.
Schlafender Seebär unter einem Felsen auf der Insel Santiago

Nach dem Spaziergang geht es direkt am Landungspunkt der Insel zum Schnorcheln. In Strandnähe gibt es kaum Fische, aber wenn man etwas weiter herausschwimmt, weiss man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Die Insel Santiago sollte schon wegen der Seebären nicht auf der Reiseroute fehlen, sie ist ein Highlight unseres Urlaubs auf den Galapagos Inseln.

Unser Katamaran fährt weiter in Richtung Norden der Insel Santiago. Dort landen wir am Espumilla Beach, einem langen Sandstrand gesäumt von Mangroven. Hier sehen wir viele Spuren von Schildkröten, die in der Nacht zur Eiablage an Land waren und können Pelikane beim Fischen beobachten. Leider gibt es hier viele kleine Plagegeister, die stechen. Insofern nutzen fast alle die Möglichkeit, am Ende des Spaziergangs selbst ins Wasser zu gehen und zu schwimmen.

Espumilla Beach - Insel Santiago,
Espumilla Beach – Insel Santiago

Die Insel Daphne Major – ein Vogelfelsen

Die Insel Daphne Major ist ein Vogelfelsen in der Nähe von Baltra. Er darf nur zu Forschungszwecken betreten werden. Dennoch taucht die Insel auf vielen Programmen auf, weshalb wir sie hier erwähnen. Bevor der Urlaub auf den Galapagos Inseln endet, umrunden wir die Insel Daphne Major zum Sonnenaufgang zweimal. Anschliessend geht es zurück nach Baltra zum Flughafen der Galapagos Inseln.

Daphne Mayor - Vogelfelsen zum Sonnenaufgang bevor es zurück zum Flughafen Baltra geht, Galápagos Inseln
Daphne Mayor – Vogelfelsen zum Sonnenaufgang

Insel Floreana

Verpasst haben wir leider die Insel Floreana und damit die Post Office Bay. Diese geht auf die frühere Anwesenheit von Seeleuten und Walfängern zurück. Im 18. Jahrhundert begannen die Seeleute auf ihren Reisen Briefe in einem Holzkasten zurückzulassen. Diese wurden von anderen Seeleuten mitgenommen und zugestellt. Diese Tradition wird bis heute fortgesetzt, und Touristen, die die Insel besuchen, können immer noch Briefe und Postkarten im Holzkasten hinterlassen und welche mit in ihre Heimatländer nehmen und zustellen.

Die Insel ist auch bekannt als Taucherparadies. Bei der Cormorant Bay gibt es Sandstrände mit Mangroven.

Insel Santa Fé

Santa Fé ist eine kleine unbewohnte Galápagos Insel in der Nähe von Santa Cruz. Sie kann als Tagesausflug von Santa Cruz aus besichtigt werden. Bekannt ist sie für ihre Opuntien-Wäldchen und Palo-Santo-Bäumchen. Unsere Kreuzfahrt hat nicht dort angehalten.

Insel San Cristóbal

Die Insel San Cristóbal befindet sich im Osten des Galápagos Archipels. Sie ist bewohnt und verfügt ebenfalls über einen Flughafen. Dennoch reisen die meisten Touristen über den Hauptflughafen der Galapagos Inseln auf Baltra an.

Trotzdem ist San Cristóbal ein wichtiger Haltepunkt für Kreuzfahrten durch die Galapagos Inseln. Alternativ erreicht man die Insel auch mit Fährverbindungen von Santa Cruz. In unserem Fall lag San Cristóbal auf der anderen Teilstrecke unserer Kreuzfahrt-Route.

Auf der Insel befindet sich das Interpretationszentrum, das eine gute Einführung in Flora und Fauna des Galapagos Nationalparks bietet – sowohl zu Land als auch im Wasser. Ausserdem unterhält die Darwin Forschungsstation auf der Insel ein Schildkrötenreservat (La Galapaguera), in dem Riesenschildkröten leben. Besucher können das Gelände auf einem Rundweg erkunden. In der Nähe befindet sich zudem der Playa Ochoa, ein abgelegener Strand, der zum Schwimmen einlädt.

Ein weiterer Besuchermagnet ist der Fregattvogelfelsen, den man über Treppen erreicht. Von oben geniesst man eine schöne Aussicht auf die Küste. Im Südwesten der Insel liegt, etwas höher gelegen, die Kraterlagune El Junco. Ein Rundwanderweg führt um die Lagune, wo endemische Baumfarne und Miconia-Pflanzen wachsen.

Durch einen schmalen Kanal ist San Cristóbal von der benachbarten Isla Lobos getrennt. Die Insel wurde nach den vielen Seelöwen benannt, die hier leben. Vom Hafen in Puerto Baquerizo Moreno erreicht man sie in etwa einer Stunde mit dem Boot.

Schliesslich ist der Schlafende Löwe (León Dormido) ein markanter Tuffsteinfelsen, der rund 7 Kilometer vor der nordwestlichen Küste von San Cristóbal liegt. Von Süden betrachtet erinnert die Felsformation an einen schlafenden Löwen, während man von Norden aus deutlich den Spalt zwischen den Felsen erkennt. Dieser Spalt ist ein beliebter Schnorchelspot, da sich hier oft Schildkröten, Rochen und Haie beobachten lassen.

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