La Fortuna – Natur am Fusse des Vulkans
La Fortuna liegt im Norden Costa Ricas und ist die nächste Station auf unserer grossen Südamerika Reise. Nachdem wir Tiere und Pura Vida in Puerto Viejo genossen haben, fahren wir gemütlich zum Städtchen am Fusse des Vulkans El Arenal. Wirklich viel Zeit für die Erkundung der vielfältigen Natur haben wir nicht und die Auswahl an Aktivitäten in La Fortuna ist gross. Angefangen von Wanderungen durch die Lavafelder zum Kratersee, baden im Wasserbecken des Wasserfalls La Fortuna, Thermalbäder, Canyoning, Rafting. Wir entscheiden uns mit den Kindern für eine Wanderung im Dschungel über Hängebrücken im Mistico Park, der 20 Kilometer ausserhalb von La Fortuna liegt.
La Fortuna verdankt seine Berühmtheit als Reisedestination in Costa Rica dem Vulkan El Arenal, der immer mal wieder recht aktiv ist. Es ist ein Backpacker Paradies, mit unzähligen Souvenirshops und Büros von Touranbietern. Der Ort scheint nur vom Tourismus zu leben. Wie immer gilt, lass dich inspirieren und entscheide selbst, ob du dir ein Bild machst.
Eine Villa in den Wolken
Erst einmal müssen wir unsere Lodge finden, bevor es dunkel wird. Es stellt sich heraus, dass sie etwas abgeschieden oberhalb der Stadt liegt. Auf dem Weg kommen wir an vielen Ständen mit gekühlten, unreifen Kokosnüssen vorbei, die ein köstlicher Durstlöscher sind.
In der Arenal Roca Lodge bekommen wir ein Upgrade für eine Villa auf dem Berg. Was sich erst einmal genial anhört, erweist sich als eine sehr schweisstreibende Angelegenheit, denn wir müssen unser ganzes Gepäck im wahrsten Sinne des Wortes nach oben schleppen. Auf den Kieswegen mit vielen Treppen funktionieren die Rollen unserer Reisetaschen einfach nicht. Die Villa selbst ist sehr schön, rundherum verglast, mit zwei grossen Schlafräumen und einer kleinen Küche.
Eingebettet in der Natur, etwas abseits des Hotels, liegt die Villa sehr schön. Die Pools am Hotel sind leider wegen Wartungsarbeiten nicht zu benutzen, worüber die Mädchen recht traurig sind. So nehmen wir ein Getränk in der Freiluftbar und geniessen den Blick über die Landschaft und essen anschliessend im Hotel.
In der Dunkelheit kommen dann in der Villa alle möglichen Insekten, Falter und Spinnen sehr lebendig zum Vorschein. Ich habe das Gefühl, die Tiere kommen schneller wieder in die Villa als ich sie fangen und herausschaffen kann.
Über 15 Brücken musst du gehen – Dschungelerlebnis bei La Fortuna
Da uns das feuchtwarme Wetter körperlich sehr zu schaffen macht und der Weg zur grünen Lagune mit 4 bis 6 Stunden angegeben wird, entscheiden wir uns für eine kürzere Wanderung im privaten Naturschutzgebiet Mistico Park, die mit ihren Hängebrücken und der Hoffnung auf Tiersichtungen die Kinder anspricht.
Dieses private Reservat liegt in Richtung Laguna de Arenal, sodass wir auch einen Blick auf den künstlichen Stausee werfen können. Hinweis: Du musst dir dein Ticket vorher online reservieren.
15 hängende Brücken mit einer Höhe bis zu 45 m schaffen einen Pfad mit spannenden Ein- und Ausblicken in und auf den Urwald. Leider versteckt sich die riesige Artenvielfalt der hier lebenden Tiere vor uns.
Während des Laufens müssen wir uns recht auf den Weg konzentrieren, denn die hier zur Befestigung genutzten Rasensteine sind Knöchelfresser. Der Weg führt hoch und runter und sogar durch einen Tunnel.
Am Ende unserer Wanderung im Mistico Park begegnen uns dann doch noch Tiere, eine Herde Dschungelschweine (Peccary) und ein Affe. Auf der Aussichtsterrasse findet sich ein Papagei ein, der von den Besuchern mit Sonnenblumenkernen gefüttert wird.
Nach drei Stunden Wanderung im Dschungel des Mistico Parks sind wir so erschöpft vom feuchten und heissen Klima, dass wir darauf verzichten, noch zu den La Fortuna Wasserfällen zu fahren. Wir können uns einfach nicht vorstellen, noch die vielen Treppen herunter und anschliessend wieder hoch zu laufen. So beschliessen wir erst einmal zurück nach La Fortuna zu fahren.
Dort gehen wir noch in einen Supermarkt und kaufen uns ein geniales Picknick zusammen, welches wir genüsslich in unserer Villa verspeisen. Nach dem Essen hat keiner in der Familie noch grosse Lust, erneut loszufahren. Auch Thermalbäder (Ecotermales und die Baldi Hot Springs) wirken bei der Hitze nur mässig einladend. So verbringen wir den Rest des Tages gemütlich in der Villa und lesen, schreiben Urlaubsberichte und laden Bilder runter.
Am nächsten Morgen verlassen wir La Fortuna schon wieder. Unser nächstes Ziel ist der Vulkan Tenorio mit dem himmelblauen Wasserfall. Anschliessend geht es in den Rincon de la Vieja Nationalpark und bevor es für uns zu den Nebelwäldern von Monteverde geht, legen wir noch eine Pause am Pazifik ein, da es sonst mit den Öffnungszeiten der Nationalparks nicht aufgegangen wäre.
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