Gerade einmal 20 Minuten von der Innenstadt Belfast entfernt, taucht man in eine andere Welt am Strangford Lough ein. Bereits am Vortag begeisterte uns Mount Stewart bei schönstem Wetter, heute folgen wir dem mysteriösen Turm, den man schon von Weitem sieht. So beginnen wir den Tag heute mit der Besichtigung des Scrabo Towers bevor wir einer Empfehlung zum Castle Espie folgen. In Strangeford nutzen wir dann die Autofähre um über den Strangeford Lough nach Portaferry überzusetzen.
Scrabo Tower
Bei dem Turm handelt es sich um den Scrabo Tower, einen Wohnturm, welcher im Scrabo County Park steht.

Die Fahrt zum Turm durch die hügelige Landschaft und kleine Ortschaften ist ein Traum. Vom Parkplatz geht es bergauf, vorbei an schönen Picknickplätzen. Hat man den Turm erreicht, muss man 122 Stufen nach oben steigen. Verratet das aber nicht, falls ihr in Begleitung von Kindern reist. Sie bekommen den Auftrag die Stufen zu zählen und erhalten am Ende bei richtiger Anzahl ein Zertifikat überreicht.
Der Turm wurde 1857 erbaut und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Nordirlands. Das Turminnere besteht aus mehreren Etagen, in denen man beim Betrachten einer kleinen Ausstellung wieder zu Puste kommen kann. Ist man dann ganz oben, wird man mit einer spektakulären Aussicht auf den Strangford Lough und die umliegende Landschaft belohnt



Castle Espie – ein Paradies für Vögel
Auf Empfehlung fahren wir als nächstes weiter zum Castle Espie, einem Vogelparadies an den Wetlands des Strangford Lough. Die Bezeichnung Schloss ist etwas irreführend. Ob es nun an der Tageszeit oder an der Jahreszeit liegt, viele Vögel lassen sich nicht blicken. Es ist aber eine sehr schön gestaltete Anlage mit vielen Vogelbeobachtungsmöglichkeiten.


Wir geniessen den Spaziergang durch die Anlage. Die Mädels wollten natürlich unbedingt Vögel füttern, so dass wir an der Kasse Vogelfutter gekauft haben. Die Vögel, die man eigentlich damit füttern sollte, sind so gesättigt, dass sie einfach weiterschlafen. Für Gross und Klein ist die Entenzuchtstation ein Highlight. Küken zu beobachten macht einfach Spass.



Leider beginnt es endlich mal wieder zu regnen, während wir dem Waldweg folgen. Wir sitzen den Regen bei einer Tasse Kaffee aus, während die Mädels sich im Souvenirladen kaum entscheiden können, was sie kaufen wollen.
Anschliessend folgen wir der Strasse am Wasser entlang und werfen einen Blick auf Castle Ward. Da die Mädels Game of Thrones nicht kennen, haben sie nicht so Lust, schon wieder ein Schloss zu besichtigen. Und da sich die Eintrittspreise so langsam summieren, beschliessen wir lieber weiter nach Strangford zu fahren und dort die Fähre nach Portaferry zu nehmen.
Portaferry und die Ards Peninsula
Bei Strangford ist die Schmalstelle, wo das Wasser bei Flut und Ebbe rein bzw. raus muss. Die Wasserwirbel und Strömungen sind unglaublich. Im Moment ist auslaufendes Wasser. Strangford selbst sieht nett aus.



Die Fahrt mit der Autofähre, die nicht einfach gerade übersetzen kann, sondern ein Stück den Strangford Lough hochfahren muss, geniessen wir bei Sonnenschein. Portaferry ist ebenfalls ein Bilderbuchort.


Von Portaferry fahren wir um die Spitze der Ards Peninsula und halten überall Ausschau nach Seehunden und Vögeln. Da sich Niemand blicken lässt, wenn man von einem Fasan absieht, den wir beim Baden in einer Pfütze stören, machen wir noch einen letzten schönen Strandspaziergang bevor wir zurück nach Belfast fahren und schon mal die Koffer packen.

